Unlängst hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärt, dass die Kranich-Airline in abgespeckter Form aus der Corona-Krise fliegen werde. Das würde sowohl die Flotte als auch das Personal betreffen. Im Zuge dessen werden bis Jahresende rund 29.000 Angestellte vor die Tür gesetzt. Doch damit hört es nicht auf: Die AUA-Mutter droht erneut mit Entlassungen im Frühjahr.
„Mangels Einigung wird es wohl erstmals in der Geschichte unseres Unternehmens im zweiten Quartal 2021 so weit sein, dass uns 500 Kapitäne und 500 Erste Offiziere verlassen müssen“, so Spohr in einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“. Damit würden 20 Prozent der rund 5000 Flugzeuglenker der Gesellschaft wegfallen. Es gehe „ausgerechnet um die Beschäftigtengruppe mit den höchsten Tarifgehältern“, so der Manager weiter. „Innovative Teilzeitmodelle für die nächsten Jahre müssten möglich sein, um den unzweifelhaft vorhandenen Personalüberhang mit möglichst wenig Kündigungen zu kompensieren.“ In den anderen Beschäftigungsgruppen gelte der jeweils vereinbarte Kündigungsschutz.