Russland will den Einsatz des Musters Sukhoi SSJ-100 deutlich attraktiver machen. Den Fluggesellschaften des Landes werden günstigere Leasingraten – auch als “Power by the hour” und direkte Subventionen angegeben. Allerdings soll dies zunächst nur für Neuauslieferungen, die ab 2020 getätigt wurden, gelten.
Derzeit ist geplant, dass pro Flugstunde bis zu 505 U.S.-Dollar subventioniert werden. Am stärksten würde davon die UAC-eigene Fluggesellschaft Red Wings profitieren, denn dieser Carrier erhält zahlreiche SSJ-100. Ab 2021 müssen für die Inanspruchnahme der Förderung mindestens 60 Flugstunden pro Maschine absolviert werden. Die Auszahlung wird dann erst gegen Jahresende erfolgen.
Aus einem anderen Topf können SSJ-Betreiber Zuschüsse für Regionalstrecken an Land ziehen. Hierfür stehen 104 Millionen U.S.-Dollar zur Verfügung. Je nach Region können zusätzliche 90 Millionen U.S.-Dollar hinzukommen. Die Gesamtsumme der möglichen Förderungen pro Jahr ist mit 59 Millionen U.S.-Dollar pro Jahr und Strecke bzw. Flugzeug gedeckelt.
Mit den finanziellen Anreizen will die Regierung der Russischen Föderation den einheimischen Fluggesellschaften dieses Muster schmackhaft machen. Unterm Strich kann der Superjet dann äußerst kostengünstig betrieben werden. Die Subventionen sollen auch hinsichtlich neuer Strecken zu mehr Risikobereitschaft führen.