Karin Tausz, die Aufsichtsratsvorsitzende der Austro Control, zeigt sich äußert empört über getätigte Aussagen der Gewerkschaft vida. Diese seien „sexistisch“ und gegenüber der Flugsicherungs-Geschäftsführerin Valerie Hackl „inakzeptabel“.
Der Aufsichtsratschefin zufolge wurde ein Text, der sich auf einen Zeitungsartikel mit Hackl bezieht, unter den Angestellten der staatlichen Flugsicherung verbreitet, der folgenden Satz beinhalten soll: „Von einer Frau in einer Führungsposition, einer ehemaligen Kurzzeitministerin und einer werdenden Mutter hätten wir mehr Sorgfalt im Umgang mit der Sprache erwartet.“
Tausz sieht mit diesen Äußerungen die Grenze des guten Geschmacks überschritten. „Die persönliche Lebenssituation einer Geschäftsführerin heranzuziehen ist unlauter. An die Mutterrolle zu appellieren ist nicht nur schlechter Kommunikationsstil, sondern grenzt an Mobbing“, so die Aufsichtsratsvorsitzende, die die Gewerkschaft gleichzeitig auch dazu auffordert, zur Lösung der gemeinsamen Herausforderungen auf die Sachebene zurückzukehren.