Air Malta feiert 45er am Flughafen Wien

Airbus A320 (Foto: Amely Mizzi).
Airbus A320 (Foto: Amely Mizzi).

Air Malta feiert 45er am Flughafen Wien

Airbus A320 (Foto: Amely Mizzi).
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Sonderlich groß ist die Airline nicht und ihr Heimatland ist gar der kleinste Mitgliedsstaat der Europäischen Union. Air Malta ist jedoch ein besonders treuer Kunde des Wiener Flughafens, denn der Carrier feiert den 45-jährigen Bestand der Flugverbindung zwischen Österreich und Malta.

Im April 1977 landete die damals noch junge Air Malta aus Luqa kommend unter der Flugnummer KM132 erstmals in Wien-Schwechat. Der Premierenflug wurde mit einer Douglas DC-9, die auch bei Austrian Airlines lange das Rückgrat der Flotte war, durchgeführt. Derzeit bietet das staatliche Luftfahrtunternehmen bis zu sieben Nonstopflüge zwischen den beiden Staaten an.

Der Flughafen Wien ist aber nicht nur auf dem Luftweg mit dem Malta International Airport verbunden, sondern auch wirtschaftlich. Die Betreibergesellschaft des einzigen Verkehrsflughafens auf dem Staatsgebiet der Republik Malta ist eine Tochter der Flughafen Wien AG. Einen weiteren „Ableger“ unterhält man im slowakischen Kosice. Einst war man auch am Flughafen Friedrichshafen beteiligt, jedoch stieg man vor einigen Jahren aus und veräußerte den Anteil an die übrigen Gesellschafter.

„Merħba Air Malta! Seit 45 Jahren fliegt Air Malta nach Wien und hat damit eine wichtige Anbindung vor allem für den Outgoing Tourismus von Österreich nach Malta geschaffen. Knapp fünf Jahre lang habe ich selbst als CEO des Flughafen Malta die Schönheit der Mittelmeerinsel kennen gelernt und kann aus persönlicher Erfahrung bestätigen: Diese Insel ist immer eine Reise wert! Dank der Direktverbindung erhalten auch Touristen aus Malta die Gelegenheit, Wien und Österreich zu erleben. Im Namen des Flughafen Wien gratuliere ich Air Malta zum 45-jährigen Bestehen der Wien Route und ich freue mich auf viele weitere Jahre guter Zusammenarbeit“ so Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.

Seit April 1977 bedient Air Malta die Verbindung von Wien nach Malta. Mit einer kleinen Unterbrechung in den Jahren 1981-1987 fliegt die nationale Fluggesellschaft Maltas damit nun 45 Jahre nach Wien. Heute bedient die Airline die Strecke bis zu sieben Mal die Woche mit einem Airbus A320.

Malta wurde am 21. September 1964 unabhängig vom Vereinigten Königreich, doch fliegerisch war noch einige Jahre eine lokale Basis der British European Airways aktiv, ehe im Jahr 1974 Air Malta an den Start gegangen ist. Viele Piloten, die vormals für BEA geflogen sind, heuerten dann bei der staatlichen Airline an. Derzeit bedient Air Malta rund 20 Destinationen, die sich überwiegend in Europa befinden. Seit ihrer Gründung hat die Airline über 59 Millionen Passagiere aus und nach Malta geflogen

1 Comment

  • Aviator , 8. April 2022 @ 07:37

    Ja das waren noch Zeiten! Ich liebe MLA und war in den Anfangsjahren von KM deren Stationsleiter,
    eine schöne, aber professionell sehr unbefriedigende Zeit. Man flog noch B720B von PK, hatte Piloten
    aus aller Herren Länder, und der einzige, der die Mitarbeiter im Front Office fachlich zusammen hielt,
    war ein exzellenter Airman aus Berlin….. Der wurde auch immer angefordert, wenn es VIPs oder
    Regierungsmitglieder zu fliegen galt.

    Wie es mit Outstations aussah kann ich schlecht beurteilen, in FRA als zweitwichtigster Destination nach LHR war es allerdings ein Chaos. Am Flughafen PK als Handling Agent, der immer glaubte, man sei das Anhängsel der glorreichen dortigen Airline, während man deren uralte B720B abnahm.

    Das KM “Management” in FRA bestand aus einem einzigen jungen Mann aus MLA (und einer “Sekretärin” aus der “Szene”), der vor seiner Anreise vermutlich noch nie ein Flugzeug von innen gesehen hatte, sich mehr für das Nachtleben interessierte und nun als Area Manager für ganz Zenral-Europa wirken “durfte” – wahrscheinlich weil er in der richigen Partei war. Auch am Flughafen Luqa war längst nicht alles Gold, was glänzt. Es war eine ziemliche Qual. Vor allem auch der Aussenauftritt von KM im Zusammenwirken mit dem FVA. Der Stationsleiter durfte dann “abdanken”, weil der Chief Pilot einen falschen Anflug machte und er (!) reportieren musste.

    Was Strategie und Management betrifft, finde ich, hat sich in den letzten 45 Jahren nicht all zu viel geändert. Meines Erachtens hat KM hauptsächlich von der Schönheit des Landes und den damit zusammen hängenden explodierenden Touristenzahlen profitiert.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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  • Aviator , 8. April 2022 @ 07:37

    Ja das waren noch Zeiten! Ich liebe MLA und war in den Anfangsjahren von KM deren Stationsleiter,
    eine schöne, aber professionell sehr unbefriedigende Zeit. Man flog noch B720B von PK, hatte Piloten
    aus aller Herren Länder, und der einzige, der die Mitarbeiter im Front Office fachlich zusammen hielt,
    war ein exzellenter Airman aus Berlin….. Der wurde auch immer angefordert, wenn es VIPs oder
    Regierungsmitglieder zu fliegen galt.

    Wie es mit Outstations aussah kann ich schlecht beurteilen, in FRA als zweitwichtigster Destination nach LHR war es allerdings ein Chaos. Am Flughafen PK als Handling Agent, der immer glaubte, man sei das Anhängsel der glorreichen dortigen Airline, während man deren uralte B720B abnahm.

    Das KM “Management” in FRA bestand aus einem einzigen jungen Mann aus MLA (und einer “Sekretärin” aus der “Szene”), der vor seiner Anreise vermutlich noch nie ein Flugzeug von innen gesehen hatte, sich mehr für das Nachtleben interessierte und nun als Area Manager für ganz Zenral-Europa wirken “durfte” – wahrscheinlich weil er in der richigen Partei war. Auch am Flughafen Luqa war längst nicht alles Gold, was glänzt. Es war eine ziemliche Qual. Vor allem auch der Aussenauftritt von KM im Zusammenwirken mit dem FVA. Der Stationsleiter durfte dann “abdanken”, weil der Chief Pilot einen falschen Anflug machte und er (!) reportieren musste.

    Was Strategie und Management betrifft, finde ich, hat sich in den letzten 45 Jahren nicht all zu viel geändert. Meines Erachtens hat KM hauptsächlich von der Schönheit des Landes und den damit zusammen hängenden explodierenden Touristenzahlen profitiert.

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