Ein Passagier hatte sich in der Lounge von Air New Zealand am Flughafen Dunedin regelrecht „volllaufen“ lassen und war anschließend so betrunken, dass das Einsteigen ins Flugzeug verweigert wurde. Nun zieht der Carrier Konsequenzen und gibt hochprozentige alkoholische Getränke nicht mehr in SB-Form aus.
An einigen kleineren Airports bietet Air New Zealand zwar Lounges an, jedoch werden diese ohne Servicepersonal betrieben. Hintergrund ist, dass das Passagieraufkommen im direkten Vergleich mit größeren Flughäfen wesentlich niedriger ist. An diesen Airports wurden bislang auch hochprozentige alkoholische Getränke in Selbstbedienung angeboten. Damit ist jetzt Schluss, denn Whiskey und Co gibt es nur noch vom Personal ausgehändigt. Wo es dieses nicht gibt, gibt es auch keine hochprozentigen Getränke mehr.
Der Vorfall, der die Entscheidung des Carriers maßgeblich beeinflusst hat, ereignete sich bereits im November des Vorjahres. Ein Passagier bediente sich übermäßig in der Lounge und war danach so betrunken, dass die Frau den Flug nicht mehr angetreten konnte. Ihr wurde das Boarding verweigert und aufgrund ihres Verhaltens wurde auch die Polizei hinzugezogen.
Die Angelegenheit schlug durchaus hohe Wellen, denn der nationale Koordinator für die Prävention von Alkoholschäden forderte Air New Zealand dazu auf, dass künftig kein hochprozentiger Alkohol in SB-Form ausgegeben werden soll. Es kam zu einer umfangreichen Aussprache und der Carrier entschied dann, dass man Spirituosen nur noch durch das Personal ausgeben wird. Für die Nutzer der Lounge in Dunedin, die ohne Servicemitarbeiter betrieben wird, hat das zur Folge, dass es keine hochprozentigen alkoholischen Getränke mehr gibt.