Airbus und Arbeitnehmervertreter können sich einigen

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Airbus und Arbeitnehmervertreter können sich einigen

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Airbus hat mit seinen Arbeitnehmervertretern eine umfangreiche Einigung zur industriellen Neuaufstellung des Luft- und Raumfahrtkonzerns erzielt.

Diese betreffe die Gründung eines neuen Sektionsmontage-Unternehmens sowie die Zukunft der Einzelteil- und Baugruppenfertigung von Premium Aerotec, teilte der Flugzeugbauer mit. Die derzeit über das gesamte Unternehmen und seine Tochtergesellschaften verteilte Montage von Flugzeugrümpfen werde in einem neuen Unternehmen zusammengeführt und als Kernaktivität vollständig zum 1. Juli 2022 in den Konzern integriert. Airbus hatte im April im Zuge einer Neuaufstellung seiner Flugzeugstruktur-Montage in Europa die Gründung zweier Unternehmen angekündigt – eines in Frankreich, was Anfang des Jahres bereits erfolgt ist – und eines Deutschland.

“Mit der industriellen Neuaufstellung schaffen wir bei Airbus die richtigen Voraussetzungen für den Flugzeugbau der Zukunft und stärken Deutschlands Rolle innerhalb von Airbus in Europa für die kommenden Jahrzehnte”, sagte Finanzvorstand Dominik Asam. Das Konzept könne mit der Einigung jetzt vollständig umgesetzt werden.

Für die Einzelteilfertigung des Zulieferers Premium Aerotec liege ein überzeugendes Angebot der Muhr und Bender KG (Markenname “Mubea”) vor, teilte Airbus weiter mit. Es umfasse die Standorte Augsburg und Varel sowie die Premium-Aerotec-Tochter im rumänischen Brasov. Das mittelständische Familienunternehmen wolle die Arbeitsplätze erhalten und die Standorte sogar ausbauen. Das Angebot von Mubea beinhaltet den Angaben zufolge ein umfangreiches Konzept zur langfristigen Arbeitsplatzsicherung und ermöglicht die Schaffung eines wettbewerbsfähigen deutschen Unternehmens, dessen Kerngeschäft die Produktion von Einzelteilen und Baugruppen sein werde. Damit werde das neue Unternehmen ein wichtiger langfristiger Zulieferer für das industrielle System von Airbus – der Konzern werde als Schlüsselkunde einen wichtigen Anteil seines Auftragsvolumens absichern. 

In den kommenden Wochen werden die Arbeitnehmervertreter das schriftliche Angebot von Mubea in Bezug auf Standorte und Beschäftigte prüfen. Die endgültige Entscheidung über den Verkauf werde gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern gefällt. Sollte keine Einigung zustande kommen, hat der Konzern bereits Bedingungen für einen internen Umbau vereinbart: Die Standorte Augsburg und Varel verbleiben in diesem Fall als separate rechtliche Einheit innerhalb des Airbus-Konzerns und werden durch geeignete Umbaumaßnahmen wettbewerbsfähig aufgestellt. Nach einem erfolgreichen Umbau, der ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden soll, soll eine Integration in das neue Sektionsmontage-Unternehmen zum 30. Juni 2025 erfolgen.

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