Alaska Airlines will für Hawaiian Airlines 1,9 Milliarden U.S.-Dollar auf den Tisch legen

Alaska Airlines will für Hawaiian Airlines 1,9 Milliarden U.S.-Dollar auf den Tisch legen

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Der Luftfahrtkonzern Alaska Airlines hat angekündigt, dass man den Mitbewerber Hawaiian Airlines zum Preis von 1,9 Milliarden U.S.-Dollar übernehmen will. Auch die Schulden des kleineren Carriers sollen mitgekauft werden. Die Transaktion muss noch von den U.S.-amerikanischen Wettbewerbsbehörden freigegeben werden.

Für Alaska Airlines hat die Übernahme der vergleichsweise eher kleinen Hawaiian Airlines strategische Bedeutung. Man kauft sich einen Marktanteil von etwa 50 Prozent im Verkehr zwischen dem Festland und dem Insel-Bundesstaat, der als beliebter Urlaubsort für Reisende aus aller Welt gilt.

Dementsprechend hoch fällt auch das Angebot, das Alaska Airlines pro Aktie bezahlen möchte aus: Etwa 18 U.S.-Dollar will man pro Anteilsschein auf den Tisch legen. Das entspricht rund viermal so viel wie Hawaiian Airlines zuletzt wert war. Der Aktienkurs des kleinen Carriers stand in den letzten Monaten immer wieder unter Druck. Die Waldbrände auf Maui, die hohen Treibstoffkosten und die anhaltenden Probleme mit den Triebwerken der Airbus A321neo-Flotte von Hawaiian haben in den letzten 12 Monaten zu hohen Verlusten und einem Kursrückgang von 65 Prozent geführt.

Derzeit ist geplant, dass Hawaiian Airlines als eigenständige Marke fortgeführt werden soll. Das gemeinsame Streckennetz soll etwa 138 Destinationen umfassen und erweitert sich über die Alaska-Oneworld-Mitgliedschaft auf mehr als 1.200 Zielorte rund um den Globus. Alaska Airlines bedient derzeit 311 Routen, jedoch nur auf 12 Stück kommt es zu Überschneidungen mit Hawaiian Airlines.

Die geplante Übernahme muss zunächst von den U.S.-amerikanischen Behörden bewilligt werden. Es ist derzeit nicht abschätzbar, ob es zu Auflagen kommen könnte. An ein paar wenigen Airports hätten die beiden Carrier gemeinsam eine äußerst starke Marktstellung im Verkehr von/nach Hawaii. Möglicherweise wird dies von der Kartellbehörde genauer unter die Lupe genommen. Derzeit wird damit gerechnet, dass für das Einholen der Freigabe sowie der Zustimmung der Aktionäre beider Luftfahrtunternehmen bis zu 18 Monate an Zeit benötigt werden könnten.

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