LSG-Truck (Foto: LSG Group).
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Alaska-B737 von LSG-Sky-Chefs-Truck gerammt

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Ein Vorfall am Seattle-Tacoma International Airport (SEA) hat die Aufmerksamkeit der Luftfahrtgemeinschaft auf sich gezogen, nachdem ein Catering-Lastwagen der Alaska Airlines mit einem Flugzeug der Boeing 737-700 kollidierte.

Der Lkw, der im Dienst von LSG Sky Chefs unterwegs war, fuhr offenbar mit unverminderter Geschwindigkeit auf das Heck des Flugzeugs zu und beschädigte dieses erheblich. Diese Episode ist nicht nur ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen am Boden, sondern wirft auch Fragen zu Sicherheitsprotokollen und Fahreraufmerksamkeit auf.

Der Vorfall im Detail

Das Video des Unfalls, das auf Instagram von den Nutzern @airport_ramplife und @aviation_things geteilt wurde, zeigt aus verschiedenen Perspektiven, wie der Catering-Lastwagen in beachtlicher Geschwindigkeit hinter dem Flugzeug fährt. Der Lkw kollidiert direkt mit dem Höhenleitwerk des Flugzeugs, was auf eine mögliche Ablenkung des Fahrers hindeutet.

Unklar ist, ob das Flugzeug gerade vom Gate zurückgedrängt wurde oder nicht. Interessanterweise waren die Lichter des Flugzeugs zum Zeitpunkt des Aufpralls nicht eingeschaltet, während die Lichter des Lastwagens leuchteten. Zudem befanden sich auf beiden Seiten des Flugzeugs Wing Walker, die für die Sicherheit bei Bodenoperationen verantwortlich sind.

Die Debatte über die Schuldfrage

Nach der Veröffentlichung des Videos gab es zahlreiche Kommentare, in denen die Zuschauer darüber diskutierten, wer für den Vorfall verantwortlich sei. Einige Nutzer wiesen auf die Schuld des Fahrers hin, während andere die Position der Wing Walker in Frage stellten.

Ein Kommentator, der behauptete, für das Catering-Unternehmen zu arbeiten, ließ durchblicken, dass der Fahrer vermutlich „sofort nach dem Aufprall gefeuert wurde“ und die Situation nicht weiter tragisch gewesen wäre, hätte der Wing Walker seine Arbeit ordnungsgemäß verrichtet. Diese Kontroversen verdeutlichen, wie komplex und vielschichtig Sicherheitsfragen in der Luftfahrt sein können.

Die Konsequenzen von Kollisionen am Boden

Unfälle wie dieser sind nicht nur gefährlich, sie können auch sehr kostspielig für die Airlines sein. Zwischen 2016 und 2022 machten Kollisionen mit Bodengeräten mehr als 26 % der Schäden an Flugzeugen aus, so eine Studie von Aviation Pros. Die Reparaturkosten für solche Schäden können zwischen 50.000 und 100.000 US-Dollar liegen, was für viele Fluggesellschaften eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt.

Die Fluggesellschaften sind sich der Risiken bewusst und haben unterschiedliche Strategien entwickelt, um diese zu minimieren. Oftmals sind es die Ground Support Equipment (GSE)-Teams, die die Verantwortung für die sicheren Abläufe am Boden tragen. Hierbei handelt es sich um eine Vielzahl von Fahrzeugen, die für das Be- und Entladen von Gepäck, Catering und Wartungsarbeiten eingesetzt werden. Die Koordination dieser Aufgaben ist essenziell, um Kollisionen zu vermeiden.

Vergleichbare Vorfälle

Dieser Vorfall ist nicht isoliert. In den letzten Jahren gab es zahlreiche ähnliche Zwischenfälle an Flughäfen weltweit, die oft auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Ein weiteres Beispiel ist der Vorfall im Jahr 2021 am Flughafen von Los Angeles, als ein Gepäckwagen mit einem Parkflugzeug kollidierte, was ebenfalls zu erheblichen Schäden führte. Diese Zwischenfälle machen deutlich, dass die Luftfahrtindustrie ständige Wachsamkeit und Schulung erfordert, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Die Alaska Airlines hat sich bisher nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert, aber es ist zu erwarten, dass das Unternehmen intern die Sicherheitsprotokolle überprüfen wird. Auch LSG Sky Chefs, als verantwortlicher Catering-Dienstleister, wird die Vorfälle zum Anlass nehmen, um ihre eigenen Sicherheitsstandards und -schulungen zu überprüfen.

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