Das norwegische Langstrecken-Startup Norse Atlantic Airways ist jetzt offiziell eine Fluggesellschaft, denn die Zivilluftfahrtbehörde Norwegens erteilte dem Unternehmen am Mittwoch AOC und Betriebsgenehmigung.
Der operative Flugbetrieb soll im Frühjahr 2022 mit Boeing 787 aufgenommen werden, teilte der Carrier mit. „Wir möchten der norwegischen Zivilluftfahrtbehörde für einen konstruktiven und professionellen Prozess danken. Damit sind wir dem Start unserer attraktiven und günstigen Flüge zwischen Europa und den USA im Frühjahr nächsten Jahres einen wichtigen Schritt näher gekommen“, sagte CEO und Gründer Bjørn Tore Larsen von Norse.
Ein AOC ist die Genehmigung, die einem Luftfahrzeugbetreiber von einer nationalen Luftfahrtbehörde erteilt wird, um ihm die Nutzung von Luftfahrzeugen zu gewerblichen Zwecken zu ermöglichen. Dies erfordert, dass der Betreiber über Personal, Vermögenswerte und Systeme verfügt, um die Sicherheit seiner Mitarbeiter und der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
„Wir haben während des gesamten Prozesses der Ausstellung eines norwegischen AOC einen guten und konstruktiven Dialog mit Norse geführt. Wir wünschen ihnen viel Glück und freuen uns auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit“, sagte Lars E. de Lange Kobberstad, Generaldirektor der norwegischen Zivilluftfahrtbehörde.
Norse Atlantic Airways plant ab dem Frühjahr 2022 einige USA-Destinationen ab Oslo aufzunehmen. In den Vereinigten Staaten richtet man die lokale Niederlassung in Fort Lauderdale ein. Zu einem späteren Zeitpunkt will man auch ab London-Gatwick und anderen Airports fliegen. Für das Vereinigte Königreich ist ein lokales AOC notwendig, das man bereits beantragt hat. Die Boeing 787-Flotte wird derzeit sowohl in Norwegen als auch in Irland registriert.