Passagiere, die mit Ryanair, Lauda Europe oder Easyjet nach Spanien fliegen wollen, benötigen in den nächsten Tagen starke Nerven. Bei den drei genannten Fluggesellschaften sind mehrere Streiktage angekündigt.
Dazu kommt, dass bei Ryanair auch in Italien, Belgien, Portugal und Frankreich gestreikt werden soll. Teilweise überlappen sich die Arbeitsniederlegungen bei den drei Fluggesellschaften, so dass im Falle von Flugausfällen die Möglichkeiten von Ersatzbeförderungen eingeschränkt sind.
In Spanien soll bei Ryanair an folgenden Tagen die Arbeit niedergelegt werden: 24., 25., 26. und 30. Juni sowie 1. und 2. Juli 2022. Dazu kommt, dass die Basis Palma de Mallorca der Tochtergesellschaft Lauda Europe am 2., 3., 9., 10., 16., 17., 23., 24., 30. und 31. Juli 2022 zur Arbeitsniederlegung aufgerufen ist.
Ebenso ruft die spanische Gewerkschaft USO das Easyjet-Kabinenpersonal der Bases Barcelona, Malaga und Palma de Mallorca zum Streik auf. Laut Mitteilung soll dieser an folgenden Tagen über die Bühne gehen: 1., 3., 15. und 17., 29. und 31. Juli 2022.
Die Arbeitsniederlegungen bei den drei Fluggesellschaften fallen auch in den Beginn der Sommerferien des deutschen Bundeslands Nordrhein-Westfalen. Es ist damit zu rechnen, dass es in Düsseldorf, Köln/Bonn und an anderen Airports zu zahlreichen Ausfällen kommen könnte. Betroffen sind dem aktuellen Informationsstand nach die Airlines Ryanair, Lauda Europe und Easyjet. Allerdings leidet beispielsweise der Mitbewerber Eurowings unter akutem Personalmangel, so dass nicht auszuschließen ist, dass es auch hier punktuell zu Ausfällen kommen könnte.
Besonders hart getroffen ist der Verkehr zwischen Deutschland und Palma de Mallorca, denn Ryanair, Lauda Europe und Easyjet führen gemeinsam einen großen Teil der täglichen Flugverbindungen durch. Eigenen Angaben nach ist zwar Eurowings Marktführer, jedoch wird es aufgrund guter Buchungslage sehr schwierig Umbuchungen auf andere Airlines vorzunehmen. Personen mit Tickets der drei eingangs genannten Fluggesellschaften sollten daher die Lage im Auge behalten und sich bei ihrer Airline über den aktuellen Status ihrer Buchung informieren. Noch ist unklar wie viele Flugbegleiter sich tatsächlich an den Streiks beteiligen werden.