Aus kurzem Vueling-Flug wurde 23-stündige Fahrt im Reisebus

Airbus A320 (Foto: Mario Caruana / MAviO News).
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Aus kurzem Vueling-Flug wurde 23-stündige Fahrt im Reisebus

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Wenn man einen Kurzstreckenflug mit einer geplanten Flugdauer von einer Stunde und 20 Minuten gebucht hat, aber sich stattdessen in einem Reisebus, der über 23 Stunden unterwegs ist, findet, kann man schon verärgert sein. Genau das ist Passagieren, die mit Vueling von Bilbao nach London-Gatwick fliegen wollten, passiert.

Passagiere haben gemäß der Fluggastrechteverordnung einen gesetzlich verankerten Anspruch auf eine Ersatzbeförderung zum frühestmöglichen Zeitpunkt, wenn ihr gebuchter Flug ausfällt oder erheblich verspätet ist. Die Verordnung sieht ausdrücklich vor, dass auch andere Verkehrsträger wie Bahn und Bus in Frage kommen, um die Reisenden möglichst rasch zu ihrem Zielort zu bringen.

Bedingt durch Streiks des Bodenpersonals sagte Vueling zwischen 5. und 8. Jänner 2024 die Flüge VY6307 und VY7292 ab. Es standen ab Bilbao für beide gestrichenen Verbindungen keine alternativen Flugverbindungen zur Verfügung. Der IAG-Billigflieger charterte daher Busse, um die Passagiere nach London-Gatwick befördern zu können. Betroffene behaupten, dass am Airport erklärt wurde, dass die Fahrzeit etwa 15 Stunden betragen werde. Mangels Alternativen hätten sich viele auf die lange Busreise eingelassen.

Über die „Überraschung“; dass es im Reisebus statt im Flugzeug ins Vereinigte Königreich gehen soll, wären die Betroffenen sehr kurzfristig informiert worden. Dies lässt sich jedoch nicht ohne jeden Zweifel verifizieren, denn laut der Airline wären bereits vorab E-Mails und SMS an die Reisenden verschickt worden. Alternativ wäre der kostenfreie Rücktritt bei voller Erstattung des Flugpreises angeboten worden. Nicht alle Passagiere wären in die bereitgestellten Busse eingestiegen.

Die Fahrt von Bilbao nach London-Gatwick ist dann nicht so ganz nach Plan verlaufen. Betroffene behaupten, dass der Reisebus statt der angekündigten 15 Stunden stolze 23 Stunden und damit fast einen ganzen Kalendertag unterwegs gewesen wäre. Wegen diverser Verzögerungen im Straßenverkehr und bei der Überfahrt auf die Insel hätten die Buslenker wegen drohender Überschreitung der maximalen Lenkzeit ausgetauscht werden müssen. Dabei wären Wartezeiten entstanden, behaupten die „Bustouristen“.

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