Ausnahmenutzung in der Nacht: Flughafen Hamburg und Bürgerinitiative nennen unterschiedliche Zahlen

Flughafen Hamburg (Foto: Michael Penner).
Flughafen Hamburg (Foto: Michael Penner).

Ausnahmenutzung in der Nacht: Flughafen Hamburg und Bürgerinitiative nennen unterschiedliche Zahlen

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Der Flughafen Hamburg und eine Gruppierung von Fluglärmgegnern sind sich offensichtlich nicht darüber einig wie viele Starts bzw. Landungen im Juli 2023 nach 23 Uhr 00 stattgefunden haben. Der Verband der Bürgerinitiativen und Vereine für Fluglärm-, Klima- und Umweltschutz spricht von 179 Stück. Der Airport dementiert das. 

Über eine Firmensprecherin hat der Flughafen Hamburg ausrichten lassen, dass es im Juli 2023 lediglich 166 Starts oder Landungen außerhalb der Betriebszeit, die um 23 Uhr 00 endet, gegeben hat. Interessant ist dabei aber die Datenherkunft der BIG, denn diese greift eigenen Angaben nach auf Informationen des Deutschen Fluglärmdienstes zurück. 

Zumindest auf den Hamburger Airport bezogen scheinen diese nicht mit den Aufzeichnungen des Flughafens übereinzustimmen. Unabhängig davon kritisiert die Bürgerinitiative, dass es in diesem Jahr zu einem starken Anstieg der Starts und Landungen nach 23 Uhr 00 gekommen ist. In Hamburg herrscht ab dieser Uhrzeit bis inklusive 6 Uhr 00 Nachtflugverbot, jedoch können Airlines im Einzelfall bei unvermeidbaren Gründen auch Starts bzw. Landungen bis Mitternacht beantragen. 

Davon sollen diese im ersten Halbjahr 2023 auch rege Gebrauch gemacht haben und die Bewilligungen sollen aus Sicht der Bürgerinitiative eher lax erteilt worden sein. Laut deren Datenquelle soll es in diesem Jahr 568 Starts oder Landungen nach 23 Uhr 00 gegeben haben. Dem gegenüber steht, dass es im ersten Halbjahr 2019 “nur” 487 Stück gewesen sein sollen. 

Laut Flughafen Hamburg sollen heuer verstärkt aufgetretene Unwetter, bei denen die Vorfeldabfertigung zum Schutz der Passagiere und Arbeiter temporär eingestellt werden musste, eine entscheidende Rolle für die Steigerung gespielt haben. Allerdings ist das nicht der einzige Grund, denn viele Verspätungen sind von den vor Ort tätigen Fluggesellschaften auch hausgemacht, denn durch eng getaktete Flugpläne besteht über den Tag hinweg oftmals kaum eine Möglichkeit diese noch aufzuholen. 

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