Australischer Fonds gibt Pflichtangebot für Flughafen Wien-Aktien ab

Terminal 1 am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).
Terminal 1 am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).

Australischer Fonds gibt Pflichtangebot für Flughafen Wien-Aktien ab

Terminal 1 am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).
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Die Airports Group Europe hat weitere Aktien des Flughafen Wien-Schwechat gekauft und den Anteil auf 40 Prozent erhöht. 

Der australischer Fonds ist nach österreichischem Gesetz rechtlich verpflichtet, ein Übernahmeangebot zu stellen, „allerdings streben wir keine mehrheitliche Kontrolle über das Unternehmen an“, heißt es in einer Aussendung des Infrastruktur-Investmentfonds. Konkret kaufte der Fonds über die Tochtergesellschaft Airports Group Europe zuletzt weitere Aktien des Flughafens. Mit Überschreitung der 40-Prozent-Schwelle wurde das verpflichtende Übernahmeangebot nun schlagend.

Dass der australische Fonds tatsächlich die Mehrheit der Aktien übernehmen könnte, gilt als sehr unwahrscheinlich. Man erwarte nicht, dass die Stadt Wien, das Land Niederösterreich und die Mitarbeiter, die Anteile über eine Stiftung halten, verkaufen werden, heißt es dazu in der Aussendung. Wien und Niederösterreich halten jeweils 20 Prozent am Flughafen Wien-Schwechat (Bezirk Bruck/Leitha), zehn Prozent befinden sind im Besitz der Mitarbeiter-Beteiligungsprivatstiftung und weitere zehn Prozent in Streubesitz. Niederösterreich, Wien und Personal kommen also zusammen auf 50 Prozent der Anteile.

Aktien schnellten nach Angebot rasant nach oben

Die Airports Group Europe bietet an, die Aktien um je 33 Euro zu kaufen. Damit liegt das Angebot deutlich über dem jüngsten an der Börse gehandelten Wert. So wurden die Aktien Montagfrüh noch für rund 26 Euro gehandelt. Nach dem Übernahmeangebot schnellte der Aktienkurs rasant nach oben und durchbrach noch Montagvormittag die Schwelle von 32 Euro.

Die Airports Group ist eine Tochtergesellschaft des IFM Global Infrastructure Fund, der unter anderem für australische Pensionsfonds investiert. Im Geschäftsbericht des Flughafens von 2021 waren bei dem Fonds zuletzt noch Anteile am Flughafen in der Höhe von 39,8 Prozent ausgewiesen. Vom Flughafen Wien-Schwechat heiß es Montagmittag, dass der Vorstand im Rahmen der börserechtlichen Vorschriften ein Gutachten erstellen lasse und in den kommenden Wochen eine Stellungnahme abgeben werde.

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