Am 11. Oktober 2022 musste Turkish-Airlines-Flug TK56 auf dem Weg von Jakarta in Malaysia eine ungeplante Zwischenlandung einlegen. Hintergrund war, dass ein Passagier, der selbst ausgerechnet Pilot sein soll, sich danebenbenommen haben soll und einer Flugbegleiterin sogar in den Finger gebissen hat.
Besonders pikant an der Angelegenheit ist, dass der Störenfried selbst in der Fliegerei tätig ist. Er sitzt normalerweise im Cockpit und zwar bei Batik Air. Während seines Ausrasters war er jedoch als Passagier an Bord von Turkish Airlines. Laut lokalen Medienberichten soll der Mann stark alkoholisiert gewesen sein. Der Turkish-Kapitän entschloss sich in Malaysia eine Zwischenlandung einzulegen, um den „Kollegen“ der Exekutive zu übergeben.
Der „unruly PAX“ soll sich zunehmend aggressiv verhalten haben und dann die Kabinenbesatzung attackiert haben. Sämtliche Versuche den Mann zur Ruhe zu bringen, schlugen fehl. Es folgten körperliche Attacken, die darin gipfelten, dass er einer Flugbegleiterin in den Finger gebissen hat. Der Kapitän meldete eine Sicherheitslandung an, die in Medan (Malaysia) absolviert wurde.
Erst im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass der 48-jährige Mann eigentlich sehr genau wissen müsste wie man sich an Bord benimmt und insbesondere welch harte Konsequenzen Verstöße haben können. Er ist nämlich selbst Pilot und zwar bei der indonesischen Batik Air. Er befand sich privat als Fluggast auf dem Rückweg aus einem Türkei-Urlaub. Abgesehen von strafrechtlichen Folgen kann der massive „Ausrutscher“ auch seinen Cockpitplatz in Gefahr bringen. Batik Air wollte sich zu dem Zwischenfall nicht äußern.