Bei Airbus oder Boeing: Cebu Pacific will bis zu 150 Flugzeuge bestellen

Bei Airbus oder Boeing: Cebu Pacific will bis zu 150 Flugzeuge bestellen

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Die auf den Philippinen ansässige Billigfluggesellschaft Cebu Pacific plant in den nächsten Jahren stark zu expandieren. Dazu will man bis zu 150 Mittelstreckenjets mit einem Gesamtwert von bis zu 12 Milliarden U.S.-Dollar anschaffen.

Noch ist das Rennen zwischen Boeing und Airbus völlig offen, denn Firmenchef Michael Szucs erklärte gegenüber lokalen Medien, dass man in Kürze offizielle Anfragen an die beiden Flugzeugbauer richten werde. Fix ist aber, dass es zu keiner Teilung des Großauftrags kommen wird, denn man will nur bei einem Hersteller bestellen.

Bis zum Jahr 2035 will Cebu Pacific die Flotte – gegenüber dem heutigen Stand – verdoppeln. Man registriert bereits jetzt – abgesehen von der Corona-Pandemie – Jahr für Jahr immer mehr Nachfrage. Dies führt Geschäftsführer Szucs darauf zurück, dass bei der jüngeren Bevölkerung der Wohlstand steigen würde. Daraus resultiert, dass diese gerne und häufig reisen wollen.  

Cebu Pacific betreibt derzeit ausschließlich Flugzeuge von Airbus und ATR. Dabei handelt es sich um 15 A320-200, 16 A320neo, sieben A321-200, 11 A321neo, fünf A330-900, einen A330-300 und 17 ATR72. In der Vergangenheit hatte man unter anderem auch die mittlerweile ausgeflotteten Maschinentypen McDonnell Douglas DC-9, Boeing 757 und Airbus A319 in der Flotte.

Für Airbus dürfte es von strategischer Bedeutung sein, dass man die Großbestellung, die laut Michael Szucs zwischen 100 und 150 Narrowbodies umfassen soll, an Land ziehen kann. Immerhin betreibt Cebu Pacific derzeit ausschließlich Flugzeuge aus dem Airbus-Konzern. Für Boeing hätte es somit ein gewisses Prestige die Billigfluggesellschaft als Kunden zu gewinnen. Die geplante Order wäre die größte Einzelbestellung, die jemals ein Unternehmen mit Sitz auf den Philippinen getätigt hätte.

Das Rennen soll völlig offen sein. Laut Szucs spiele der Umstand, dass man derzeit mit Flugzeugen von ATR und Airbus fliegt, überhaupt keine Rolle. Primär geht es um den Kaufpreis und die Wirtschaftlichkeit der Maschinen. „Wir haben keine Präferenz, wer den Zuschlag erhält. Wir wollen das beste wirtschaftliche Ergebnis, denn das bedeutet, dass wir das beste wirtschaftliche Ergebnis für unsere Passagiere erzielen können“, so der Cebu Pacific-Chef, der Airbus und Boeing zur Abgabe ihrer Angebot Zeit bis Jahresende 2023 einräumen will.

1 Comment

  • Andreas Poltin , 21. Oktober 2023 @ 00:30

    Die Pisten hier auf den Philippinen sind teilweise sehr kurz (z.B. hier in Boracay 1700m und die 2. Runway in Manila ist auch nicht viel laenger). Soweit ich weiss braucht die 737 eine wesentlich laengere Startbahn als der A320/A321. Ich habe auch noch nie eine 737 auf den kurzen Pisten gesehen. Auch die anderen Fluglinien hier (Philippine Airlines, Air Asia und Royal) verwenden nur Airbus. (Philippine Airlines auch Dash8-400)
    Koennte eine Fehlentscheidung sein sich hier fuer Boeing zu entscheiden.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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  • Andreas Poltin , 21. Oktober 2023 @ 00:30

    Die Pisten hier auf den Philippinen sind teilweise sehr kurz (z.B. hier in Boracay 1700m und die 2. Runway in Manila ist auch nicht viel laenger). Soweit ich weiss braucht die 737 eine wesentlich laengere Startbahn als der A320/A321. Ich habe auch noch nie eine 737 auf den kurzen Pisten gesehen. Auch die anderen Fluglinien hier (Philippine Airlines, Air Asia und Royal) verwenden nur Airbus. (Philippine Airlines auch Dash8-400)
    Koennte eine Fehlentscheidung sein sich hier fuer Boeing zu entscheiden.

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