Der Billigflieger Easyjet fährt im Winterflugplan 2022/23 seine Präsenz auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg zurück. Zahlreiche Strecken werden gestrichen bzw. in eine „Winterpause“ geschickt. Auf weiteren Routen werden die Frequenzen zum Teil stark reduziert.
Die Kürzungen kommen nicht überraschend, denn bereits vor einigen Wochen hatte Easyjet angekündigt, dass man die Anzahl der in Berlin-Brandenburg stationierten Flugzeuge im Herbst 2022 zurückfahren wird. Auch erklärte man damals, dass man bis zu 250 Mitarbeiter abbauen wird. Als Begründung nannte man unter anderem, dass man das Fluggerät ab anderen Airports profitabler einsetzen könne. Dies war durchaus ein Seitenhieb auf die Kostenstruktur am Hauptstadtflughafen, die auch von Konkurrent Ryanair kritisiert wird.
Schifahrer aus dem Einzugsgebiet des Flughafens Berlin-Brandenburg müssen in der bevorstehenden Wintersaison 2022/23 auf Nonstop-Flüge ins österreichische Innsbruck verzichten. Diese Route wird nicht angeboten und soll frühestens mit Beginn der Sommerperiode 2023 reaktiviert werden. Das Ausweichen auf Salzburg wird auch kompliziert. Diese Strecke wird zwar nicht gestrichen, jedoch werden die Frequenzen deutlich reduziert.
Nebst Innsbruck weist das Winter-Streichkonzert von Easyjet in Berlin-Brandenburg folgende Ziele auf: Köln/Bonn, Faro, Athen, Göteborg, Helsinki, La Palma, Mailand-Malpensa, Porto, Paphos, Thessaloniki und Marrakesch. Die genannten Destinationen sollen im Winterflugplan 2022/23 nicht bedient werden. Ein weiterer Wackelkandidat: Wien. Dieses Ziel ist zwar buchbar, jedoch ist noch nicht final entschieden, ob es im Winterflugplan 2022/23 tatsächlich reaktiviert ist.
Auf fast allen verbleibenden Easyjet-Strecken ab Berlin-Brandenburg kommt es zur Rücknahme von Frequenzen. Nennenswert sind beispielsweise die Routen nach Zürich, Valencia, Salzburg, Pristina, Palma de Mallorca, Nizza, Neapel, London-Luton, Hurghada, Genf, Rom-Fiumicino, Kopenhagen, Catania, Basel, Stockholm-Arlanda, Amsterdam und Paris-Charles de Gaulle. Je nach Destinationen fallen die Kürzungen stärker bzw. schwächer aus.