Air Arabia Abu Dhabi, ein Joint-Venture von Etihad Airways und Air Arabia, plant die Flotte innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 20 Airbus A320 auszubauen. Firmenchef Adel Ali rechnet damit, dass sich die Reisebeschränkungen bald lockern werden.
Gegenüber „The National“ sagte er, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem Passagierzuwachs von 20 bis 25 Prozent gerechnet ist. Demnach werde man die Flotte Schritt für Schritt ausbauen. Die angekündigte Ziel-Flotte gilt allerdings nur dann, wenn Covid-19 nicht noch neue „Überraschungen“, die sich negativ auf das Geschäft auswirken, bringen wird.
Im Vorjahr führte man den Erstflug durch, jedoch hielt man sich hinsichtlich der Expansion aufgrund der vielfältigen Einreisbeschränkungen zurück. Ali erklärte gegenüber „The National“, dass nach dem Fall der Reiseeinschränkungen das Expansionstempo deutlich beschleunigt werden soll. Hoffnungen setzt er dabei auch in die neuen Einreiseregeln der Vereinigten Arabischen Emirate. Ab 1. Juli 2021 sollen Personen aus „sicheren Ländern“ sowie Geimpfte wieder ohne Quarantäne einreisen können.
Derzeit bedient Air Arabia Abu Dhabi 14 Destinationen ab der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Am 13. Juli 2021 soll ein weiteres Ziel in der Türkei aufgenommen werden. In Zukunft will Ali insbesondere in Richtung Osteuropa, Indien, GUS-Staaten und im arabischen Raum ausbauen. West-Europa ist zumindest vorläufig nicht im Fokus.
Über den Mitbewerber Wizz Air Abu Dhabi, an dem der Staat über eine Investmentgesellschaft indirekt beteiligt ist, verlor Adel Ali kein Wort. Der Ableger des ungarischen Billigfliegers beabsichtigt ab Abu Dhabi ebenfalls stark zu expandieren und kündigte erst kürzlich einige neue Strecken an. Es wird damit gerechnet, dass sich die beiden Lowcoster, an denen auf juristischen Umwegen jeweils das Emirat Abu Dhabi beteiligt ist, einen harten Konkurrenz- und Preiskampf liefern werden.