Am Flughafen Boston haben Beamte der U.S.-amerikanischen Zollbehörde einen ungewöhnlichen Aufgriff gemacht: In einem Gepäckstück eines Reisenden, der mit einem Delta-Flug über Paris aus der Demokratischen Republik Kongo gekommen ist, wurden Affenköpfe und weitere mumifizierte Körperteile der Tiere gefunden.
Der Vorfall ereignete sich laut Mittelung der CBP am 8. Jänner 2024 auf dem Flughafen Boston (Logan). Der Reisende soll U.S.-amerikanischer Staatsbürger sein und ist über Paris-Charles de Gaulle zurück in die USA geflogen. Er befand sich an Bord von Delta-Flug 225. Es wurde eine routinemäßige Kontrolle der Gepäckstücke vorgenommen.
Die Aufmerksamkeit auf den Koffer, in dem sich die verstörenden Gegenstände befunden haben, lenkte ein speziell ausgebildeter Hund der Zollbehörde. Dieser schlug Alarm und die Beamten haben dann beschlossen, dass der Koffer genauer unter die Lupe genommen wird. Zunächst wurde der Passagier aufgefordert dieses auf das Röntgengerät zu legen.
Laut CBP soll der Fluggast zunächst angegeben haben, dass er lediglich getrockneten Fisch dabei haben soll, jedoch keine illegalen Dinge. Das Durchleuchten des Gepäckstücks zeigte dann, dass er tatsächlich ein bisschen getrockneten Fisch dabei hatte, jedoch staunten dann die Beamten nicht schlecht: Mehrere Affenschädel sowie weitere mumifizierte Körperteile dieser Tiere wurden sichtbar.
Der Passagier wurde dann aufgefordert seinen Koffer zu öffnen und dann sahen die Beamten den wahren Inhalt. Laut CBP-Mitteilung waren vier Affenschädel sowie dehydrierte Körperteile dieser enthalten. Die Zollbehörde hielt Rücksprache mit der Seuchenbehörde CDC und dann wurden Beschlagnahme und Vernichtung angeordnet.
Die Zollbehörde führte weiters aus, dass so genanntes „Buschfleisch“ ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen würde. Es wäre kaum verarbeitet und könnte übertragbare Krankheiten von Wildtieren einschleppen. Dies würde sowohl für einheimische Tiere als auch für Menschen eine Gefahr darstellen. Nicht mitgeteilt wurde aber welche Konsequenzen den Passagier nun erwarten. In den Vereinigten Staaten können auf Zollvergehen unter bestimmten Umständen auch empfindliche Haftstrafens stehen.