Selbsternannte Klimaschützer der Gruppe „Extinction Rebellion“ haben am Montagvormittag den General-Aviation-Bereich des belgischen Hauptstadtflughafens Brüssel blockiert. Dabei haben sich etwa 40 Personen an Türen und Fenstern angeklebt bzw. angekettet. Auch wurden diverse Transparente gezeigt.
Die Gruppierung teilte unter anderem mit, dass die Aktion Teil der weltweiten „Make them pay“-Kampagne sein soll. Diese soll sich gezielt gegen die Nutzung von Privatjets richten. Aus der Sicht der Aktivisten soll die Businessaviation für die überwiegende Mehrheit des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes der Luftfahrt verantwortlich sein. Man fordert das generelle Verbot von Flugzeugen, die ausschließlich privat genutzt werden.
Dies will man unter anderem damit erreichen, in dem die Steuern so stark angehoben werden sollen, so dass auch für betuchte Kundschaft das Fliegen mit Privatjets unattraktiv wird. Sollte dies nicht ausreichend sein, so will man ein gesetzliches Verbot „erzwingen“. „Extinction Rebellion behauptet unter anderem, dass die „Klimakatastrophe von einer kleinen Minderheit herbeigeführt wird“. Im Bereich der Linienluftfahrt vertritt man die Ansicht, dass diese so stark besteuert werden soll, dass aufgrund hoher Kosten weniger geflogen wird.
Die Polizei schritt am Flughafen Brüssel rasch ein. Man hielt sich zunächst zurück und beobachtete den Verlauf der Dinge. Später wurde dann die nichtangemeldete Kundgebung aufgelöst. Dabei ist es auch zu einer nicht näher bezeichneten Anzahl von Verhaftungen gekommen, da einige Aktivisten die Blockade nicht freiwillig aufgeben wollten.