Am Flughafen Wien-Schwechat wurde heute eine Flugzeugentführung simuliert. Während der Notfallübung kam es zu einem Großaufgebot an Einsatzkräften – der Flugverkehr blieb störungsfrei.
Hauptbestandteil der behördenübergreifenden Übung war der Landezwang einer A320-Maschine von Austrian Airlines am Flughafen Wien. Dabei übten die Eurofighter-Piloten gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden und der zivilen Luftraumsicherung ein komplexes Verfahren zur Ausübung des Landezwanges einer zivilen Passagiermaschine. „Einsatzverfahren, die nicht geübt werden, funktionieren dann, wenn sie gebraucht werden, meist nicht. Speziell bei Einsatzübungen, in denen mehrere Akteure eingebunden sind, ist eine gediegene Vorbereitung notwendig”, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Veranstaltet wurde die simulierte versuchte Flugzeugentführung am Wiener Flughafen laut Innenministerium von der Air-Marshal-Einheit des Einsatzkommandos Cobra/DSE im Rahmen des EU-Projekts “Enhancing In-Flight Security”. Beteiligt waren neben den österreichischen Air-Marshal-Kräften auch Eurofighter des Heeres und Zugriffsteams von Cobra und internationalen Sondereinheiten.