Chinesisches Militär mit mehreren Xian Y-20 in Belgrad

Chinesisches Militär mit mehreren Xian Y-20 in Belgrad

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Auf dem serbischen Hauptstadtflughafen sind am Wochenende mehrere militärische Transportflugzeuge der chinesischen Streitkräfte gelandet. Dabei handelt es sich um die Eigenentwicklung Xian Y-20, die bis zu 66 Tonnen Kapazität haben.

Am Samstag waren die 20041, 20042, 20045, 20047, 20049 und 20142 im Einsatz. Am Sonntag waren ebenfalls Transporter dieses Typs auf dem Weg von China nach Belgrad. Teilweise sind die Flugzeuge schon wieder nach China zurückgekehrt bzw. befinden sich auf dem Rückweg in die Volksrepublik. Ein kurzes Video findet sich beispielsweise hier.

Die Xian Y-20 ist ein in China entwickelter Schulterdecker, der erst im Jahr 2013 den Erstflug absolvierte. Angetrieben wird dieses Muster von vier Solowjow D-30KP-2-Triebwerken. Mit der 11051 und 11052 stellten die chinesischen Streitkräfte die ersten beiden Exemplare im Jahr 2016 in den Dienst.

Angesichts der angespannten Lage in der Ukraine und des Umstands, dass Serbien derzeit versucht einen Spagat zwischen den Beziehungen mit Russland und der Ukraine zu finden, wird besonders in sozialen Medien spekuliert, dass China Waffen und/oder Truppen nach Belgrad eingeflogen habe. Die Volksrepublik und Serbien haben vor längerer Zeit einen Kaufvertrag über den Erwerb diverser militärischer Güter abgeschlossen. Diese stehen in keinem Zusammenhang mit der aktuellen Situation in der Ukraine, da die Papiere schon vor einigen Jahren unterschrieben wurden.

Beobachter am Flughafen Belgrad stellten fest, dass zumindest bei einigen Flugzeugen die Abdeckungen für ihre Spreu- und Leuchtraketen-Gegenmaßnahmensysteme entfernt worden waren. Es sieht sehr danach aus, als wären sie mit Gegenmaßnahmen ausgestattet worden, die eine Art potenzieller Bedrohung vorwegnehmen würden. Was diese Bedrohung gewesen wäre, ist nicht klar.

Gegenüber lokalen Medien erklärten die serbischen Streitkräfte unter anderem, dass sich an Bord der chinesischen Frachter HQ-22-Boden-Luft-Raketensysteme befunden habe. Diese wurden vor rund zwei Jahren bestellt und offiziellen Angaben nun ausgeliefert. Berichten zufolge entschied sich Serbien in einem überraschenden Schritt für das HQ-22 gegenüber seinem russischen Gegenstück, dem S-300. Die Kosten der Systeme könnten jedoch ein wichtiger Faktor gewesen sein.

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