Airbus A321neo (Foto: Condor).
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Condor sieht sich selbst auf einem guten Weg

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Am 1. März 2024 übernahm Peter Gerber das Ruder der Condor Flugdienst GmbH und zeigt bereits in seiner ersten öffentlichen Ansprache bei der traditionellen Condor Talk Night in Frankfurt am Main ein positives Bild der Zukunft des Unternehmens.

Vor einem Publikum von rund 300 Gästen äußerte Gerber seine Zufriedenheit mit dem bisherigen Verlauf des Jahres und kündigte an, dass 2024 für Condor als „sehr erfolgreich“ in die Geschichte eingehen werde. Dies ist besonders bemerkenswert, da der Ferienflieger sich nach den Herausforderungen der letzten Jahre, einschließlich der COVID-19-Pandemie, wieder stabilisiert hat und auf Wachstumskurs ist.

Flottenmodernisierung als Schlüssel zum Erfolg

Ein zentrales Thema bei Gerbers Ansprache war die beeindruckende logistische Leistung, innerhalb von nur 18 Monaten 18 neue Flugzeuge in die bestehende Flotte zu integrieren. Dies umfasst die Einführung des Airbus A330-900 Neo, der als eine der modernsten Maschinen in der Luftfahrt gilt. Gerber betonte, dass dies eine Leistung sei, die bisher keine andere Airline erreicht habe, und zeigt damit den Ehrgeiz von Condor, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten.

Zusätzlich zu dieser Flottenmodernisierung hat die Airline auch ihre Kapazitäten auf der Langstrecke erheblich erhöht. Mit einem Anstieg von 33 Prozent bei den verfügbaren Sitzplätzen hat Condor das größte Wachstum in der Unternehmensgeschichte erzielt, was nicht nur die Marktstellung stärkt, sondern auch die Kundenzufriedenheit fördert. Gerber verwies auf einen Anstieg des Net Promoter Scores (NPS) auf 34, was auf eine zunehmende Zufriedenheit der Passagiere hinweist und für die Airline von großer Bedeutung ist, da dieser Wert die Bereitschaft der Kunden misst, die Airline weiterzuempfehlen.

Politische Herausforderungen und Zusammenarbeit

Trotz der positiven Entwicklungen spricht Gerber auch die Herausforderungen an, denen sich die Fluggesellschaft gegenüber sieht. Besonders die hohen Standortkosten für die Luftfahrt in Deutschland werden als erhebliches Hindernis wahrgenommen. Der Condor-Chef forderte die Politik auf, die Bedingungen für Airlines zu verbessern, um sowohl den Unternehmen als auch dem Staat Vorteile zu verschaffen. Diese Forderung spiegelt ein wiederkehrendes Thema in der deutschen Luftfahrt wider, in dem es um eine Balance zwischen Wettbewerb und staatlicher Unterstützung geht.

In seiner Ansprache fand Gerber zudem lobende Worte für die Lufthansa. Er betonte die Notwendigkeit einer starken Lufthansa für die deutsche Luftfahrt, gleichzeitig jedoch auch den Wert eines starken Wettbewerbers, wie es Condor ist. Diese Äußerungen sind besonders relevant im Kontext der bestehenden Spannungen zwischen Condor und Lufthansa über Vergünstigungen bei Zubringerflügen, die durch eine aktuelle Entscheidung des Bundesgerichtshofs zugunsten von Condor einen neuen Impuls erhalten haben.

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