Das Ausmaß der Corona-Pandemie lässt sich an den Fluggastzahlen des Klagenfurter Airports deutlicher als an jedem anderen österreichischen Flughafen sehen: Drei Monate lang hatte man weder kommerzielle Starts oder Landungen, noch Passagiere. Der „absolute Nullpunkt“ zog sich in Kärnten durch die Monate April, Mai und Juni 2020.
In das Jahr 2020 startete Klagenfurt mit 15.461 Fluggästen. Im direkten Vergleich mit Jänner 2016 bedeutet dies einen Rückgang um 14 Prozent. Die Anzahl der Flugbewegungen reduzierte sich um acht Prozent auf 253 Starts oder Landungen. Auch im Feber 2020 verzeichnete Klagenfurt einen zehnprozentigen Rückgang auf 14.665 Reisende. Die Movements gingen um sieben Prozent auf 220 Flugbewegungen zurück.
Im März 2020 ging es dann aufgrund der Corona-Pandemie steil bergab: 70 Prozent weniger Passagiere (5.556) und 54 Prozent weniger Flugbewegungen (117). Anschließend folgte von April bis Ende Juni eine dreimonatige Durststrecke ohne kommerzielle Flugbewegungen und Passagiere. Die Öffnungszeiten waren stark eingeschränkt.
Seit Juli 2020 geht es in Klagenfurt langsam wieder bergauf: Gezählt wurden 28 Starts oder Landungen (minus 91 Prozent) und 2.716 Passagiere (minus 87 Prozent). Im August waren 3.225 Reisende ab dem Kärntner Flughafen unterwegs. Im direkten Vergleich mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies ein Minus von 85 Prozent. Die Anzahl der Starts oder Landungen lag bei 38 Flugbewegungen – ein Minus von 88 Prozent.
In Klagenfurt ist mit konstanten Zahlen bzw. eventuell sogar einem minimalen Anstieg gegenüber August 2020 zu rechnen. Grund dafür ist, dass Austrian Airlines die Drehkreuzanbindung an Wien im November vorsichtig ausbaut. Sämtliche weiteren Entwicklungen sind von politischen Entscheidungen rund um die Corona-Pandemie abhängig.