In der vergangenen Woche hat Lufthansa mit der D-AIML den dritten Airbus A380 aus dem Dornröschenschlaf geholt. Der Superjumbo wurde am 21. April 20233 von Teruel nach Frankfurt am Main überstellt. Der neun Jahre alte Jet war seit dem Beginn der Corona-Pandemie abgestellt.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hielt es zunächst für unwahrscheinlich, dass die Airbus-A380-Maschinen in den Farben der Lufthansa jemals wieder in den Liniendienst zurückkehren werden. Später änderte man die Entscheidung und gab bekannt, dass einige Einheiten im Sommer 2023 ihr Comeback feiern werden. Mittlerweile wurden drei Superjumbos zurück nach Deutschland geholt.
Lufthansa hat bereits zwei A380 reaktiviert, von denen der erste am 12. April 2023 nach einer dreijährigen Pause an den Flughafen München zurückkehrte. Die Fluggesellschaft entschied sich für die Rückkehr der Großraumflugzeuge, um der hohen Passagiernachfrage nach Flugreisen in der laufenden Sommersaison 2023 gerecht zu werden. Der zweite Grund für diesen Schritt sind erhebliche Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Flugzeuge.
Vor der Corona-Pandemie verfügte der Kranich-Konzern über 14 Airbus A380. Allerdings hat man sich von einigen Einheiten getrennt, so dass man nun nur noch neu Stück hat. Nach dem Plan der Fluggesellschaft wird die Lufthansa bis Ende des Jahres vier Flugzeuge dieses Typs von einer ihrer beiden Hauptstandorte am Flughafen München aus betreiben.
Die Fluggesellschaft hat bereits den Ticketverkauf für Langstreckenflüge auf zwei ersten Routen zwischen Deutschland und den USA gestartet, die die reaktivierten Großraumflugzeuge bedienen werden. Nach dem ursprünglichen Plan wird Lufthansa am 1. Juni 2023 Flüge auf der Strecke München-Boston aufnehmen. Die Flüge zum Flughafen New York-JFK sollen am 4. Juli 2023 aufgenommen werden.