Deutsche Bahn AG bestellt bei Talgo 56 weitere ICE-L

ICE-L-Steuerwagen (Rendering: Talgo/Deutsche Bahn).
ICE-L-Steuerwagen (Rendering: Talgo/Deutsche Bahn).

Deutsche Bahn AG bestellt bei Talgo 56 weitere ICE-L

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Beim spanischen Hersteller Talgo hat die Deusche Bahn AG 56 weitere Triebzüge, die man als ICE-L vermarkten wird, bestellt. Der Auftragswert nach Listenpreisen beträgt rund 1,4 Milliarden Euro und ist die größte Einzelbestellung, die in der Firmengeschichte der DB AG getätigt wurde.

Im Jahr 2019 haben Talgo und die staatliche Eisenbahngesellschaft Deutschlands einen Rahmenvertrag unterschrieben. Zunächst hat man 23 Einheiten fix bestellt. Nun stockte man die Order auf 79 Einheiten auf. Es handelt sich zum Züge, die auf der Taglo-230-Plattform basieren. Die Deutsche Bahn AG will diese als ICE-L vermarkten.

Dies ist insofern auch eine Premiere, denn bislang stammten alle ICE-Generationen, inklusive dem so genannten Diesel-ICE, aus dem Hause Siemens. Erstmals setzt die Deutsche Bahn AG bei ihrem Flaggschiffprodukt auf einen anderen Hersteller.

Dies dürfte auch einen anderen Grund haben, denn der ICE-L soll sich auch dadurch auszeichnen, dass dieser barrierefrei zugänglich ist. Das ist bei den momentan eingesetzten ICE-Triebwägen nicht der Fall, da diese nur über eine kleine Treppe zugänglich sind. Laut Deutscher Bahn AG soll derzeit nur Talgo die gewünschte Lösung anbieten können.

Die 56 neuen ICE L sind identisch mit den 23 derzeit produzierten Zügen und werden ab Herbst 2024 schrittweise in Betrieb genommen: Es handelt sich um hochmoderne Züge mit mehr Platz und hohem Komfort, die aus einer Lokomotive bestehen, die 17 Personenwagen antreibt, von denen der letzte über einen Führerstand verfügt, um den Betrieb flexibler zu gestalten – eine Konfiguration, die in Spanien unbekannt, in Deutschland aber durchaus üblich ist.

Die vollständig von Talgo entwickelte Antriebseinheit ist multisystemfähig und daher vollständig interoperabel, so dass die ICE L-Züge nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch auf internationalen Strecken zwischen Berlin und Amsterdam schnell und ohne Grenzaufenthalt verkehren können. Die Komposition wird auch mit Lokomotiven anderer Hersteller kompatibel sein, um z.B. auf nicht elektrifizierten Strecken eingesetzt werden zu können.

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