Deutsche Bahn gibt Echtzeit-Daten an Mobilitätsplattformen weiter

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Die Deutsche Bahn (DB) hat begonnen, Echtzeitdaten wie Verspätungen, Zugausfälle und Informationen zu Großstörungen an Mobilitätsplattformen weiterzugeben.

Dies ist das Ergebnis einer Entscheidung des Bundeskartellamts, das im Juni 2023 festgestellt hatte, dass die Bahn ihre Marktmacht gegenüber diesen Plattformen missbraucht. Das Verfahren hatte zur Folge, dass die Bahn gezwungen wurde, bestimmte Vertragsklauseln zu ändern und den Zugang zu wichtigen Prognosedaten zu gewähren. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, betont, dass diese Maßnahmen zu deutlichen Verbesserungen für innovative Mobilitätsdienste führen werden, insbesondere in Hinblick auf die Informierung der Reisenden und die Integration verschiedener Verkehrsmittel.

Das Verfahren ist jedoch noch nicht abgeschlossen, da die DB gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts Beschwerde eingelegt hat. Das Oberlandesgericht Düsseldorf lehnte einen Eilrechtsschutzantrag der DB im März 2024 in großen Teilen ab. Der Hauptprozess ist weiterhin anhängig.

Intercity - Stadler Kiss (Foto: Robert Spohr).
Intercity - Stadler Kiss (Foto: Robert Spohr).
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