Deutsche Reisebüros kassieren mehr Stornos und weniger Neuaufträge

Reisewarnungen führen zu einem starken Nachfragerückgang (Foto: Pixabay / Markus Winkler).
Reisewarnungen führen zu einem starken Nachfragerückgang (Foto: Pixabay / Markus Winkler).

Deutsche Reisebüros kassieren mehr Stornos und weniger Neuaufträge

Reisewarnungen führen zu einem starken Nachfragerückgang (Foto: Pixabay / Markus Winkler).
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Im Oktober 2020 konnten die deutschen Reisebüros um 94 Prozent weniger Flugscheine vermitteln. Auch im Bereich der Kreuzfahrten sah es kaum besser aus, denn es wurde ein Rückgang um 81 Prozent verzeichnet. In der Touristik wurden 82 Prozent weniger Pauschalreisen verkauft, geht aus dem Tats-Reisebürospiegel hervor.

Bedingt durch zahlreiche Stornierungen ist es sogar so, dass die Agenturen unter dem Strich sogar im Minus waren. Im Bereich der Pauschalreisen führt dies zu einem Rückgang von 114 Prozent. Bei den Kreuzfahrten waren es sogar Minus 133 Prozent. Kumuliert wurde in der Touristik ein Auftragsbestand von minus 66 Prozent verzeichnet. Das bedeutet, dass wesentlich mehr Reisen storniert als neu gebucht wurden.

Bei der Online-Konkurrenz läuft es kaum besser, denn beispielsweise Holidaycheck erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein Minus von 31 Millionen Euro. Der Umsatz reduzierte sich von 103,7 Millionen Euro auf 11,2 Millionen Euro. Der Internet-Reisevermittler baute bereits kräftig Personal ab und trennte sich auch von einer in Amsterdam ansässigen Tochtergesellschaft. Die Auswirkungen der Krise sind dennoch heftig, denn die liquiden Mittel wurden durch die Ziehung von Kreditlinien und durch spezielle Covid-Kredite aufgestockt. Der Verkauf der niederländischen Tochter brachte 14,4 Millionen Euro. Zu bedenken gilt es, dass die Verbesserung der Liquidität auf 44,6 Millionen Euro über Kredite erfolgt ist. Diese müssen irgendwann zurückbezahlt werden.

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