Deutsche Reisebüros: Mehr Umsatz mit weniger Buchungen

Pins auf einer Landkarte (Foto: Z/Unsplash).
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Deutsche Reisebüros: Mehr Umsatz mit weniger Buchungen

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Die deutschen Reisebüros konnten im Jänner 2024 im direkten Vergleich mit dem Vorjahresmonat einen 9,4-prozentigen Umsatzzuwachs im Bereich Touristik (inklusive Kreuzfahren) verzeichnen. Allerdings haben nicht Flugreisen, sondern Kreuzfahrten das Ergebnis nach oben katapultiert. Ursache hierfür dürften erhöhte Preise der Leistungsträger sein, denn die Anzahl der vermittelten Reisen war rückläufig.

Stationäre Reisebüros spielen im Bereich von Flugtickets eine eher untergeordnete Rolle, da viele Passagiere diese entweder direkt bei der Airline oder aber über OTAs selbst im Internet buchen. Nur noch wenige Reisende begeben sich persönlich in stationäre Agenturen, um dort ihre Flugscheine zu erwerben. Allerdings: Viele Reisebüros haben hier ein nicht zu unterschätzendes Standbein, denn sie fungieren auch als „ausgelagerte Reisestellen“ von Firmen.

Im Bereich von Pauschalreisen und Kreuzfahrten haben stationäre Agenturen gegenüber dem Direktvertrieb bzw. Internet-Konkurrenz die Oberhand. Die Corona-Pandemie hat gar dazu geführt, dass ein erheblicher Anteil von Kunden, die zuvor im Netz gebucht haben, ihre nächste Reise in einer nahegelegenen stationären Agentur gekauft haben. Die Gründe hierfür sind vielfältig, jedoch dürfte der Faktor im Falle des Falles einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort zu haben, für viele wohl das wichtigste Entscheidungskriterium sein.

Im Jänner 2024 konnten die deutschen Reisebüros im Bereich Kreuzfahrten einen 27,1-prozentigen Vermittlungszuwachs verzeichnen. Im Bereich von Flug-Pauschalreisen stieg der vermittelte Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,1 Prozent. Total hat man um 12,7 Prozent mehr Reisen verkauft als im Jänner 2024. Unter Einbezug aller Geschäftsfelder der deutschen Agenturen hat man ein Plus von 4,6 Prozent verzeichnet.

Betrachtet man die Zahlen des Dienstleisters Tats, die im jüngsten Reisebürospiegel, den das Unternehmen monatlich herausgibt, genauer, so sieht man, dass die erhöhten Umsätze zumindest teilweise auf höheren Preisen der Anbieter basieren dürften. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat man nämlich um 8,8 Prozent weniger touristische Buchungen vermitteln können. Der Bereich Kreuzfahrten weist einen Rückgang von 5,6 Prozent aus. Allerdings liegt der Gesamtauftragsbestand unter Berücksichtigung aller Geschäftsbereiche um 14,2 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Bereich Kreuzfahrten hat man – unter Berücksichtigung bereits zuvor vermittelter Buchungen – ein um 23,2 Prozent erhöhtes Portfolio. Wie erwähnt: Die Neuvermittlungen scheinen im Jänner 2024 ein wenig ins Stocken geraten zu sein.

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