Ein Jahr nach Beginn der größten Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Bundesregierung mit 17,9 Millionen Euro erst ein Fünftel der Gesamtkosten von den Passagieren abkassiert.
Denn etwa 21.000 Rechnungen wurden noch gar nicht verschickt, wie rnd.de berichtet. Begründet wird das mit dem großen bürokratischen Aufwand und den erschwerten Arbeitsbedingungen wegen der Corona-Pandemie.
Nachdem viele Länder kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten, wurden insgesamt 240.000 „Gestrandete“ aus rund 65 Ländern zurückgeflogen. Nach den bisherigen Erfahrungen des Auswärtigen Amts werden 80 Prozent der Rechnungen fristgerecht beglichen. Allerdings gibt es Passagiere, die sich vor Gericht gegen die Zahlung ihrer Rückholtickets wehren. 113 entsprechende Verfahren laufen derzeit.