Im Zusammenhang mit zwei mutmaßlich von Russland initiierten Paketbränden bei DHL gibt es neue Erkenntnisse.
Nach Berichten enthalten die betroffenen Sendungen hoch brennbares Magnesium, das besonders schwer zu löschen ist und Temperaturen über 2.500 Grad Celsius erreichen kann. Diese Vorfälle, die in den DHL-Luftfrachtzentren in Leipzig und Birmingham stattfanden, beschäftigen nun internationale Anti-Terror-Ermittler.
Laut dem „Wall Street Journal“ sollen die in Litauen abgesendeten Pakete als Massagegeräte getarnt gewesen sein, tatsächlich aber Brandsätze enthalten haben. Die Bundesanwaltschaft in Deutschland hat die Ermittlungen übernommen und bereits mehrere Verdächtige festgenommen. Sicherheitsbehörden warnen vor weiteren möglichen Vorfällen und empfehlen Unternehmen, ihre Mitarbeiter über Sicherheitsrisiken zu sensibilisieren.
DHL hat in Reaktion auf die Vorfälle Maßnahmen zum Schutz seiner Infrastruktur und Sendungen ergriffen. Der Verfassungsschutz und das Bundeskriminalamt hatten zuvor einen Sicherheitshinweis ausgegeben, der auf die mögliche Einschleusung unkonventioneller Brandvorrichtungen in Paketsendungen hinweist.