Am Flughafen Dublin ist es am 27. März 2023 zu einer schweren Sicherheitspanne gekommen, denn einem 48-jährigen Mann ist es gelungen ohne Bordkarte und Reisepass in den Sicherheitsbereich zu gelangen. Obendrein konnte er sogar einen Aer-Lingus-Flug nach Birmingham betreten.
An Bord der Maschine war allerdings Schluss, denn es kam zu Unstimmigkeiten mit einem Passagier bezüglich dem Sitzplatz. Das Kabinenpersonal führte einen so genannten Headcount durch und stellte fest, dass eine Person zu viel an Bord ist. Die Exekutive wurde alarmiert und rasch stellte sich heraus, dass der 48-Jährige unrechtmäßig an Bord war.
Bereits am 28. März 2023 wurde er vom zuständigen Untersuchungsrichter angehört. Vorgeworfen wird Abul A., dass er sich unbefugt in den Sicherheitsbereich begeben habe und zwar in der Absicht eine Straftat zu begehen. Dabei geht es nicht um terroristische Dinge, sondern darum, dass er ohne Ticket fliegen wollte. Weiters muss er sich dafür verantworten, dass er als Drittstaatenangehöriger ohne Reisepass oder ID-Card versucht hat Irland zu verlassen. Der Untersuchungsrichter verhängte aufgrund der Vermögensverhältnisse Geldstrafen in der Höhe von 350 Euro pro strafbarem Vergehen. Weiters droht dem Mann die Abschiebung, denn sein offizieller Wohnsitz befindet sich in Newcastle (Vereinigtes Königreich).
Die Fluggesellschaft Aer Lingus bestätigte auf Anfrage den Vorfall und verweist auf die Zuständigkeit der Strafverfolgungsbehörden. Mit diesen würde man umfassend kooperieren und habe diesen alle vorliegenden Informationen zur Verfügung gestellt. Der Flughafen Dublin, in dessen Terminal 2 sich die Sache ereignet hatte, erklärte wie folgt: „Aus offensichtlichen Gründen äußern wir uns nicht zu Sicherheitsfragen. Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Flughafenpolizei die Person in diesem Fall schnell festgenommen hat, die nach der Sicherheitskontrolle ohne Bordkarte erwischt wurde, und dass sie anschließend von der Garda Síochána verhaftet und erfolgreich vor Gericht angeklagt wurde“.