Am Düsseldorfer Flughafen ist es am Sonntagnachmittag zu chaotischen Zuständen gekommen. Die EDV-Systeme, die seitens der Fluggesellschaft Eurowings genutzt werden, standen nicht zur Verfügung. Die Abfertigung musste manuell durchgeführt werden. Boardkarten und Gepäck-Tags wurden mit dem Kugelschreiber ausgestellt.
Die Folge aus dieser Panne waren zum Teil enorm lange Warteschlangen, denn Augenzeugenberichten nach soll pro Flug nur ein einziger Check-in-Schalter für die Abgabe von Koffern bzw. den Check-in zur Verfügung gestanden haben. Auch Bordkarten, die online ausgestellt wurden, sollen zumindest teilweise nicht funktioniert haben.
Eurowings räumte gegenüber der Bildzeitung ein, dass es in Düsseldorf „technische Unregelmäßigkeiten“ gegeben hat. Ein Sprecher: „Aktuell gibt es ein technisches Problem bei der Check-In- und Boarding-Software. Bereits zwischen 13.40 und 14.25 Uhr kam es zu einem ähnlichen Problem. Wir arbeiten daran“. Gegen 18 Uhr 00 wären die Probleme behoben worden, jedoch sammelten sich bis dahin beachtliche Verspätungen an. Offiziellen Angaben nach habe man aber keinen Flug streichen müssen.
Unklar ist allerdings wie viele Passagiere aufgrund der EDV-Panne ihren Abflug verpasst haben. Hierzu gibt es noch keine offiziellen Zahlen. Ein nicht näher genannter Passagier erhob gegenüber der Bildzeitung den Vorwurf, dass das Personal des von Eurowings beauftragten Ground-Handling-Unternehmens aus „Zeitgründen“ die Corona-Unterlagen nicht geprüft habe. Dazu erklärte ein Eurowings-Sprecher: „Natürlich sind sie angehalten, die Nachweise auf jeden Fall zu überprüfen. Wir nehmen die Sache ernst und werden es intern klären“.