Der Billigflieger Easyjet bekommt in Italien zunehmend Konkurrenz durch den ungarischen Mitbewerber Wizz Air. Auch Erzrivale Ryanair baut aus. Nun will man zurückschlagen und kündigt die Erhöhung der Anzahl der stationierten Flugzeuge an.
In Mailand-Malpensa, der größten Easyjet-Europe-Basis in Italien, will man künftig mit 24 statt 21 Airbusjets fliegen. In erster Linie sollen die Frequenzen auf bestehenden Routen angehoben werden. In geringerem Umfang ist man auch ab dem innerstädtischen Airport Linate tätig. Das Unternehmen betont, dass man auch hier wachsen wird.
In Neapel sollen in Zukunft sechs statt vier Easyjet-Flugzeuge stationiert sein. Auf drei Maschinen stockt man in Venedig auf. Auch hier will man in erster Linie bestehende Strecken stärken, jedoch auch expandieren.
“Italien war und ist für uns seit jeher ein Schlüsselmarkt: In Mailand Malpensa haben wir unsere größte operative Basis in Kontinentaleuropa und das innovativste Ausbildungszentrum für Piloten und Flugbegleiter der Branche. Der rigorose Ansatz des Kostenmanagements, der während der Gesundheitskrise beibehalten wurde, ermöglicht es uns nun, wieder stark in den italienischen Markt zu investieren, auf den wir bald zurückkehren wollen, um jedes Jahr mehr als 20 Millionen Passagiere zu befördern”, so Easyjet-CEO Johan Lundgren.
Bis zum Beginn der Corona-Pandemie nutzte Easyjet das Terminal 2 des Flughafens Mailand-Malpensa nahezu exklusiv. Das will man auch so bald wie möglich wieder so haben, denn die kurzen Wege eignen sich besser für Billigflieger. Die meisten anderen Lowcoster flogen auch bereits vor der Krise ab Terminal 1.