Die Geschäftsleitung der finanziell schwer angeschlagenen Fluggesellschaft El Al stimmte nach der Einstellung des Flugbetriebs und anfänglicher Ablehnung nun doch dem Rettungspaket der Regierung Israels zu. Dieser sieht einen temporären Wiedereinstieg das Staats als Aktionär vor.
Laut Mitteilung fasste der El-Al-Vorstand am 6. Juli 2020 einen entsprechenden Beschluss. Der Staat Israel stellt Kreditgarantien in der Höhe von etwa 250 Millionen U.S.-Dollar bereit. Für die überwiegende Mehrheit des Volumens gibt es eine staatliche Haftung. Weiters will man bei der Fluggesellschaft einsteigen und dies durch eine vom Staat finanzierte Kapitalerhöhung. So sämtliche Möglichkeiten realisiert werden, würde Israel 61 Prozent an der Airline halten. Eine Kernbedingung für das Rettungspaket ist ein großangelegter Personalabbau, der insbesondere bei den Gewerkschaften massiv umstritten ist.