Der deutsche Regionalflughafen Erfurt-Weimar hatte am Freitagvormittag einen für diesen Airport nicht alltäglichen Gast: Wamos Air setzte um 9 Uhr 30 mit einem „Preighter“ des Typs A330 zur Landung an.
Großraumflugzeuge sind auf dem kleinen Flughafen in Thüringen eher die Ausnahme. Im Auftrag der Spedition Röhling brachte Wamos Air mit der EC-MTU, die vor einigen Monaten durch das Entfernen der Sitze in einen „Behelfsfrachter“ umgewandelt wurde, rund zwei Millionen FFP2-Masken von Guangzhou/China nach Erfurt. Rund zwei Stunden dauerte die Entladung und anschließende Betankung des Airbusses durch die Mitarbeiter des Airports. Anschließend flog der “Preighter” zurück zur Homebase nach Madrid.
„Mit diesem wichtigen Frachtflug mit einem Großraumflugzeug beweist der Flughafen Erfurt-Weimar erneut seine wichtige Infrastrukturfunktion für den Freistaat Thüringen“, erklärt Airportchef Gerd Stöwer, der auch darauf hinweist, dass FedEx/TNT fast täglich mit kleinerem Gerät Cargoflüge an diesem Flughafen durchführen. Auch steige die Bedeutung von Erfurt-Weimar im Bereich der Wartung.
Der eingesetzte Airbus A330-200 mit der Registrierung EC-MTU hat eine „deutsche Vergangenheit“, denn der Zweistrahler wurde im Jahr 2002 fabrikneu an LTU ausgeliefert. Nach der Übernahme und Integration stand die damalige D-ALPE im Dienst der Air Berlin. Offiziell wurde der A330 im Dezember 2017 an Leasinggeber AerCap zurückgegeben. Seit April 2018 ist Wamos Air der neue Leasingnehmer des fast 19 Jahre alten Großraumjets, der momentan als „Preighter“ fungiert.
„Wir haben mit dem Erfurter Flughafen im Frühjahr letzten Jahres schon gute Erfahrung bei der Abfertigung dringend benötigter und zeitkritischer Fracht gemacht und haben uns deshalb wieder für diesen Flughafen entschieden“, so Daniel Brix, Operations Manager der Spedition Röhling.