Eurowings steigt ins Kompensationsgeschäft ein

Eurowings steigt ins Kompensationsgeschäft ein

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Die Billigfluggesellschaft Eurowings, die sich neuerdings selbst als Ferienflieger bezeichnet, steigt im großen Stil in das Geschäft rund um die Kompensation von Kohlenstoffdioxid-Emissionen ein. Generell gelten diese freiwilligen Spenden als umstritten und werden von Kritikern als „Ablasshandel“ diffamiert.

Seit einigen Jahren versuchen viele Fluggesellschaften ihren Kunden während dem Buchungsvorgang Spenden für Umweltprojekte und/oder Kohlenstoffdioxid-Kompensation schmackhaft zu machen. Später wurde das Portfolio bei vielen Anbietern um Spenden für den Ankauf von SAF-Kraftstoffen ergänzt. Beispielsweise die Lufthansa Group bietet auf vielen Strecken eigene Tarife, in denen solche Dinge bereits inkludiert sein sollen, an.

Allerdings müssen Manager von Airlines immer wieder einräumen, dass nur äußerst wenige Passagiere tatsächlich die vermeintlich „grünen Tarife“ buchen oder aber für Kompensation und/oder SAF spenden. Würde man dies wirtschaftlich betrachten, so müsste man es mangels Nachfrage eigentlich einstellen. Auch lassen sich offensichtlich die meisten Passagiere nicht von propagandartigen TV-Berichten, die in Richtung vermeintlicher Flugscham, die definitiv nicht existent ist, verleiten. Besonders große Medien und Politiker richten sich eben häufig nach dem Wind und wenn eine sehr kleine Gruppe lauten Wirbel macht, vermutet man, dass man genau jetzt politisches Kleingeld sammeln kann, weils jetzt „das Thema“ ist. Die Absatzzahlen bezüglich „grüner Tarife“ und Klimaspenden in der Luftfahrt sprechen genau so eine andere Sprache wie die Passagierzahlen, die eindeutig belegen, dass „Flugscham“ lediglich eine Erfindung deutscher Medien ist.

Der Billigflieger Eurowings will offenbar jene Personen, die sich dennoch beeinflussen lassen ansprechen, denn nun bietet man mit „PlanetBlu“ Pakete, die Kompensationen und/oder SAF-Kraftstoffe beinhalten an. Zu den SAF-Treibstoffen ist anzumerken, dass diese keinesfalls kohlenstoffdioxid-frei sind. Dieses wird bei der Verbrennung in den Triebwerken weiterhin entstehen und daran wird sich aus chemischen und physikalischen Gründen auch nichts ändern.

Eurowings will jedenfalls folgende Möglichkeiten zur Kompensation kostenpflichtig vermitteln:

PlanetBlu Pro: Nachhaltige Treibstoffe reduzieren 20 % der flugbezogenen CO₂ Emissionen, 80 % der flugbezogenen CO₂ Emissionen werden durch den Beitrag zu hochwertigen Klimaschutzprojekten kompensiert.

PlanetBlu Plus: 10 % der flugbezogenen CO₂ Emissionen werden durch nachhaltige Treibstoffe reduziert, die restlichen 90 % durch den Beitrag zu hochwertigen Klimaschutzprojekten kompensiert.

PlanetBlu: Mit dem Aufpreis werden die flugbezogenen CO₂ Emissionen zu 100% durch den Beitrag zu hochwertigen Klimaschutzprojekten kompensiert.

1 Comment

  • Jens , 10. November 2023 @ 20:42

    Exakt!
    Es ist mE nichts anderes als Geschäftemacherei, dieser kindische CO2 Humbug.
    Früher hat die Kirche ihre naiven, verängstigten Schäfchen mittels Ablasshandel gemolken, heute versuchen Firmen und sogenannte Regierungen es, mit tatkräftiger Unterstützung der gehirnewaschenden Massenmedien, der damaligen Kirche, mittels CO2-Wirrglauben, gleichzutun.
    Erstaunlich, wie alle im Gleichtakt laufen.
    Man könnte fast den Eindruck bekommen, dies wäre orchestriert…

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  • Jens , 10. November 2023 @ 20:42

    Exakt!
    Es ist mE nichts anderes als Geschäftemacherei, dieser kindische CO2 Humbug.
    Früher hat die Kirche ihre naiven, verängstigten Schäfchen mittels Ablasshandel gemolken, heute versuchen Firmen und sogenannte Regierungen es, mit tatkräftiger Unterstützung der gehirnewaschenden Massenmedien, der damaligen Kirche, mittels CO2-Wirrglauben, gleichzutun.
    Erstaunlich, wie alle im Gleichtakt laufen.
    Man könnte fast den Eindruck bekommen, dies wäre orchestriert…

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