Die U.S.-amerikanische Frachtfluggesellschaft FedEx könnte schon bald ihre Flotte mit Infrarot-Raketenabwehrsystem ausrüsten. Die Luftfahrtbehörde FAA hat eindringlich darauf hingewiesen, dass man dies bei kommerziellen Verkehrsflugzeugen – inklusive der Frachter von FedEx – für notwendig hält.
Es handelt sich nicht um den ersten Anlauf, jedoch kam es bislang aufgrund der hohen Kosten zu keiner Umsetzung bzw. einer behördlichen Anordnung seitens der FAA. Man vertritt jedoch weiterhin die Ansicht, dass Verkehrsflugzeuge generell mit Abwehrmaßnahmen gegen Thermoraketen ausgerüstet werden sollten.
Unter anderem ist in den Unterlagen der FAA, über die das Portal The Drive zuerst berichtete, zu lesen, dass in den letzten Jahren Angriffe auf zivile Verkehrsflugzeuge, die mit Hilfe mobiler Abschussvorrichtungen vorgenommen werden, stark zugenommen hätten. Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, fordert die FAA besondere Bedingungen für FedEx, um ein System zu installieren, „das Infrarot-Laserenergie als Gegenmaßnahme gegen wärmesuchende Raketen außerhalb des Flugzeugs aussendet“. Derzeit, so stellt die FAA fest, fehlen den Lufttüchtigkeitsvorschriften für Verkehrsflugzeuge Sicherheitsstandards für diese Systeme.
Das spezielle Flugzeug in der Einreichung, der Airbus A321-200, ist eine Langstreckenversion des A321 und wird hauptsächlich als kommerzielles Passagierflugzeug eingesetzt. FedEx betreibt den A321-200 noch nicht, obwohl das Flugzeug von mehreren großen Frachtunternehmen als Anwärter auf den zukünftigen Frachtbetrieb angesehen wird.