Die Beschränkungen für Flüssigkeiten im Handgepäck könnten bald Geschichte sein, wie der Direktor des internationalen Luftfahrtverbands IATA, Willie Walsh, kürzlich in Genf erklärte. Seit 2006 dürfen Fluggäste Flüssigkeiten nur in Behältern von maximal 100 Millilitern mit sich führen, die in einer durchsichtigen Plastiktüte verpackt und separat an der Sicherheitskontrolle vorgelegt werden müssen. Diese Vorschriften wurden eingeführt, um den Transport von Sprengstoffen durch Terroristen zu verhindern.
Walsh zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Weiterentwicklung der Sicherheitstechnik, insbesondere die neuen Scanner, die mittlerweile in der Lage sind, gefährliche Substanzen präzise zu identifizieren, die Notwendigkeit der Flüssigkeitsbeschränkung in naher Zukunft überflüssig machen könnte. Wann genau diese Regelung fallen wird, ließ er jedoch offen. Es handelt sich hierbei um eine Empfehlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), die von den nationalen Regierungen umgesetzt wurde und bei Bedarf auch geändert werden kann.
Die geplante Aufhebung der Regelung könnte den Flugpassagieren eine bequeme Erleichterung bringen, ist aber noch nicht konkret terminiert. Walsh betonte, dass die Technologien zur Sicherheitsüberprüfung bereits so ausgereift seien, dass eine Anpassung der Vorschriften möglicherweise bald möglich wird.