Der Flughafen Köln/Bonn beabsichtigt die derzeit am Vorfeld verwendeten Dieselgeneratoren weitgehend abzuschaffen. Diese sollen durch elektrische Bodenstromaggregate ersetz werden. Damit will der Airport ein kleines Stück umweltfreundlicher werden.
Bereits seit einiger Zeit modernisiert der Köln/Bonn-Airport Vorfeldfahrzeuge. Beispielsweise hat man bereits elektrische Gepäckschlepper, Fluggasttreppen und Busse angeschafft. Nun will man die als nicht mehr zeitgemäß geltenden Generatoren, die für die Bodenstromversorgung von Flugzeugen dienen, wo möglich durch elektrische Alternativen ersetzen. An vielen Airports werden keine Generatoren mehr verwendet, sondern es stehen Anschlussmöglichkeiten ans Flughafen-Stromnetz zur Verfügung.
Die Anschaffung neuer E-Aggregate zur Bodenstromversorgung wird im Rahmen des Förderprogramms zur Marktaktivierung alternativer Technologien für die klima- und umweltfreundliche Versorgung von Luftfahrzeugen mit Bodenstrom an Flughäfen (Bodenstrom-Richtlinie) mit insgesamt 675.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.
„Unser Airport reduziert durch die Anschaffung elektrischer Aggregate weiter CO2. Das bringt uns dem Etappenziel eines klimaneutralen Vorfelds bis 2035 wieder einen Schritt näher. Wir freuen uns, dass das Projekt entsprechend unterstützt wird“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. Bislang sind konventionelle Bodengeräte am Köln Bonn Airport auf den Parkpositionen im Einsatz, die nicht direkt an den Fluggastbrücken mit Strom versorgt werden können. Bodenstromaggregate (GPUs) stellen bei abgeschaltetem Hilfstriebwerk am Flugzeug den Strom für elektrische Geräte an Bord einer Maschine bereit.
Ab spätestens 2035 werden auf den Vorfeldern am Köln Bonn Airport nur noch Fahrzeuge und Geräte mit emissionsfreien Antrieben eingesetzt. Das nachhaltige Mobilitätskonzept des Flughafens bezieht alle Verkehrsträger ein und nimmt auch die Bewegung auf dem Campus fest in den Blick. Es wurde 2022 aufgelegt und zielt auf einen flächendeckenden, zeitnahen Ausbau der E-Ladeinfrastruktur. Wichtige Themen sind die optimale Vernetzung verschiedener Verkehrsträger, eine möglichst einfache, flexible, digitale Nutzung und ein breites Angebot an nachhaltigen Fortbewegungsmöglichkeiten.