Die Verkehrsentwicklung am Münchner Flughafen war im Geschäftsjahr 2021 noch stark von den Auswirkungen der weltweiten Covid-19-Pandemie geprägt. Unter dem Strich steht ein dickes Minus.
Die konzernweit erzielten Umsatzerlöse der FMG beliefen sich im vergangenen Jahr auf 601 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei –286 Millionen Euro und fiel damit um fast 120 Millionen Euro besser aus als im Vorjahr. Im Jahresergebnis (EAT) verbuchte die FMG ein Minus von 261 Millionen Euro und konnte sich damit im Vergleich zum Vorjahresverlust um rund 60 Millionen Euro bzw. 19 Prozent verbessern. Dennoch spiegelt das tiefrote Ergebnis die noch weiterhin spürbaren Auswirkungen der Krise wider. Mit einem Passagieraufkommen von 12,5 Millionen Reisenden verbuchte der Airport zwar einen Anstieg von mehr als zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr, blieb aber noch weit hinter dem Rekordergebnis von rund 48 Millionen Fluggästen im Jahr 2019 zurück.
Trendwende für das laufende Jahr erwartet
Wie die Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG) bei der heutigen Jahrespressekonferenz des Unternehmens erläuterte, zeichnet sich im laufenden Jahr eine deutliche Erholung in der Verkehrsentwicklung ab. So lag das Verkehrsaufkommen am Münchner Airport während der gerade zu Ende gegangenen Osterferien mit insgesamt rund 13.000 Flügen bereits bei etwa 70 Prozent des Vergleichswertes aus dem Jahr 2019. „Wir rechnen für das Jahr 2022 insgesamt mit einem signifikanten Plus bei Flugbewegungen und Passagieren. Eine vollständige Rückkehr auf das Vorkrisenniveau ist am Flughafen München nach unserer Einschätzung im Jahr 2024 zu erwarten“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Jost Lammers, dazu.
Neben der Verkehrszunahme gegenüber dem ersten Corona-Jahr trugen auch die im Zeichen der Krise seitens der FMG ergriffenen Gegenmaßnahmen zu dieser Ergebnisverbesserung bei. Wie Nathalie Leroy, FMG-Geschäftsführerin für Finanzen und Infrastruktur, hervorhob, ist es durch diese Anstrengungen gelungen, die Verluste des Flughafens zu begrenzen und seine Liquidität und Zukunftsfähigkeit dauerhaft aufrecht zu erhalten. Leroy weiter: „Damit sind wir für die vor uns liegenden Herausforderungen beim Wiederaufbau unseres Münchner Flughafens als Premiumdrehkreuz des internationalen Luftverkehrs gut gerüstet.“