Flughafen Stuttgart steckt weiterhin defizitär

Flughafen Stuttgart (Foto: Jan Gruber).
Flughafen Stuttgart (Foto: Jan Gruber).

Flughafen Stuttgart steckt weiterhin defizitär

Flughafen Stuttgart (Foto: Jan Gruber).
Werbung

Der Flughafen Stuttgart verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 eine erfreuliche Entwicklung, wie der Airport mitteilte. Trotz anhaltender Herausforderungen, darunter die Folgen der Corona-Pandemie und strukturelle Veränderungen im Luftverkehrssektor, konnte der Flughafen einen Anstieg der Passagierzahlen und des Umsatzes verzeichnen.

Der Umsatz des Flughafens stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 249,5 Millionen Euro, während das Ergebnis mit -13,6 Millionen Euro verbessert wurde, verglichen mit -16,1 Millionen Euro im Jahr 2022. Dies zeigt eine positive Entwicklung trotz der anhaltenden Unsicherheiten im Luftverkehrssektor.

Die Passagierzahlen stiegen ebenfalls deutlich an und erreichten 8,4 Millionen, was einem Zuwachs von 20,7 Prozent entspricht. Trotz dieser erfreulichen Steigerung liegt das Passagierniveau immer noch bei etwa 66 Prozent des Vorkrisenniveaus. Die Anzahl der Flugbewegungen stieg ebenfalls um 7,3 Prozent auf 92.074.

Ulrich Heppe, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH, betonte die positiven Aspekte des Unternehmensergebnisses und die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Er hob hervor, dass das EBITDA als Indikator für die operative Leistung mit 24,7 Millionen Euro deutlich positiv ausfiel und besser als geplant war. Die Nachfrage nach Flugreisen bleibe hoch, was darauf hinweise, dass die Menschen weiterhin reisen möchten.

Einfluss des Rückzugs der Billigflieger und langsame Erholung von Corona-Folgen

Trotz der insgesamt positiven Entwicklung des Flughafens Stuttgart ist zu beachten, dass der Rückzug mehrerer Billigfluggesellschaften wie Easyjet, Ryanair, Laudamotion und die Insolvenz von Blue Air im Jahr 2020 zu einem Verlust von Passagieren führte. Diese Fluggesellschaften spielten eine wichtige Rolle im Passagieraufkommen des Flughafens und ihr Rückzug hatte einen spürbaren Einfluss auf die Passagierzahlen.

Die langsame Erholung von den Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde auch durch den Abzug dieser Billigflieger beeinflusst. Während andere Airports möglicherweise eine schnellere Erholung verzeichnen konnten, musste der Flughafen Stuttgart mit einem langsameren Anstieg der Passagierzahlen kämpfen, da der Verlust dieser Fluggesellschaften eine Lücke im Flugangebot hinterließ.

Klimastrategie STRzero und Zukunftsausblick

Trotz der Herausforderungen hat der Flughafen Stuttgart wichtige Fortschritte in seinem Nachhaltigkeitsengagement gemacht. Mit der Verabschiedung der Zukunftsvereinbarung zur Umsetzung der Klimastrategie STRzero für einen netto-treibhausgasneutralen Flughafenbetrieb bis zum Jahr 2040 hat der Flughafen den Weg für konkrete Maßnahmen zur Reduzierung seiner Umweltauswirkungen geebnet.

Carsten Poralla, Geschäftsführer der Flughafen Stuttgart GmbH, unterstreicht die Bedeutung des Klimaschutzes und die Investitionen des Flughafens in dieses Ziel. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 2 Milliarden Euro strebt der Flughafen Stuttgart an, seine Emissionen am Standort auf null zu bringen. Diese ambitionierten Pläne sollen den Flughafen langfristig zu einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Drehkreuzpunkt für Reisende machen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung