Nach zwei verlustreichen Jahren konnte der Flughafen Zürich die Gewinnzone erreichen. Zu dieser Entwicklung haben vor allem das Immobiliengeschäft sowie die Erholung der kommerziellen Zentren beigetragen. Für das laufende Jahr wird mit einem Passagieraufkommen von 26 Millionen Menschen gerechnet. Der junge Erfolg lässt den Flughafen nun auch Dividenden an Aktionäre ausbezahlen.

“Nach zwei Jahren mit Verlust resultiert für 2022 wieder ein deutlicher Gewinn. Der internationale Luftverkehr erholt sich stetig und das rasche Wiederhochfahren des Betriebs seit Frühsommer ist dank des grossen Einsatzes aller Beteiligten gut gelungen. Unsere Kommerzerträge haben sich ebenso erholt und die Immobilienerträge verzeichnen einen neuen Höchststand”, wie der CEO Stephan Widrig berichten kann.

Die Entwicklungen der Zahlen des Flughafen Zürich lassen sich sehen: das Passagieraufkommen stieg im ersten Halbjahr von 15.000 Personen auf 90.000 Passagiere. Im vergangenen Jahr 2022 wurden 22,6 Millionen Fluggäste über den Flughafen Zürich transportiert, dies stellt eine Verdoppelung der Passagiere im Vergleich zum Vorjahr dar. Um diesen Anstieg noch erkenntlicher machen zu können: im konkreten Monat Februar 2023 konnten 1.733.649 Passagiere über den Flughafen Zürich transportiert werden. Im Vergleich zur Periode des letzten Jahres stellt dies einen Anstieg von 77 Prozent dar. Gegenüber dem Februar im Jahr 2019 liegen die Passagierzahlen im Berichtsmonat bei 85 Prozent.

Die Anzahl der Flugbewegungen betrug im Jahr 2022 216.585, was einer Zunahme von 63 Prozent verglichen zum Jahr 2021 entsprechen würde. Im Vergleich zum Jahr 2019 beträgt die besagte Anzahl 79 Prozent. Im Februar des aktuellen Jahr konnte man die Zahl der 15.810 Flugbewegungen bewältigen, was einen Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet. Im Vergleich zum Jahr 2019 würde die aktuelle Zahl des Februars 80 Prozent betragen.

Das Frachtvolumen verbucht ebenso einen beträchtlichen Anstieg: 2022 verfrachtete der Flughafen Zürich 422.153 Tonnen, in Parallele zum Jahr 2021 stellt dies einen Anstieg von 7 Prozent dar. Das diesjährige Frachtvolumen beträgt im Vergleich zum Jahr 2019 93 Prozent. Im Februar 2023 konnte die Verfrachtung von 31.737 Tonnen vonstatten gehen. Dies stellt eine Abnahme von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat dar, während die Zahl von 31.737 Tonnen Fracht verglichen mit dem Jahr 2019 eine Abnahme von 13 Prozent bedeutet.

Mit der sogenannten Erholung, die der Entwicklung des Verkehrsaufkommens und der Wiederbelebung der kommerziellen Zentren zugute kam, konnten die Aviation-Erträge die Marke von einer Milliarde Schweizer Franken erreichen. Die Aviation-Erträge entwickeln sich von einem Wert von 240,6 Millionen Schweizer Franken auf 491,1 Millionen. Der Flughafen Zürich konnte somit die Aviation-Erträge über die Zeit erheblich erhöhen: im Vergleich zum Jahr 2019 betragen aktuelle Beträge der Luftfahrt 74 Prozent. Auf der Gegenseite der normgemäßen Erträge eines Flughafens konnte der Flughafen mit Sitz in Zürich ebenso eine Erhöhung der Non Aviation-Erträge feststellen. Diese betragen nun 532,4 Millionen Schweizer Franken, einem Anstieg von 21 Prozent. Aktuelle Non Aviation-Erträge entsprechen 92 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. Begründet durch eine hohe Kostendisziplin konnte der Flughafen Kostensteigerungen als Folge der Inflation und steigender Energie entgegenwirken.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen beträgt nach einer erheblichen Steigerung 555,6 Millionen Schweizer Franken. Im Vergleich zum vergangenen Jahr bedeutet dieses Ergebnis eine Steigerung von 87 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Im vergangenen Jahr betrug das Betriebsergebnis 256,3 Millionen Schweizer Franken. Das Konzernergebnis des Flughafen Zürich beträgt für das abgeschlossene Jahr 207 Millionen Schweizer Franken.

Der Flughafen der Schweiz rechnet auch in Zukunft mit weiteren Entwicklungen ihres Geschäfts, sie erwartet die weiterhin laufende Erholung, mit der im laufenden Jahr ein Passagieraufkommen von 26 Millionen Passagieren erreicht werden soll. Außerdem können nun, begründet durch die Rückkehr in die Gewinnzone, die Ausschüttungen der Dividenden an Aktionäre bewerkstelligt werden, die Ausschüttungsquote soll 40 Prozent betragen.