Der Alameda County Superior Court hat vier American-Airlines-Flugbegleitern eine Entschädigung von weit über einer Million U.S.-Dollar zugesprochen. Die Kabinenmitarbeiter haben gegen den Hersteller geklagt, da sie behaupteten wegen toxischen Chemikalien krank geworden zu sein.
Betroffen sind Uniformstücke, die im Jahr 2016 von Twin Mill hergestellt wurden. Etwa 400 Flugbegleiter haben gegen das Unternehmen Klage erhoben. Aus den Gerichtsunterlagen geht hervor, dass mit Hilfe von Gutachten nachgewiesen wurde, dass giftige Chemikalien wie Formaldehyd, Toluol und andere Substanzen enthalten waren. Angeblich sollen diese dazu beigetragen haben, dass das Knittern minimiert werden soll.
Gegenüber U.S.-amerikanischen Medien äußerten sich jene vier Flugbegleiter, deren Fälle nun verhandelt wurden. Eine Dame gab an, dass sie 37 Jahre für den Carrier tätig ist und bis zu diesem Uniformwechsel noch nie Probleme hatte. Nach jenem, der im Jahr 2016 durchgeführt wurde, sei sie beim Tragen der Dienstkleidung krank geworden. Die Symptome hätten nach dem Ablegen nach und nach nachgelassen.
Die Problematik wurde von American Airlines ernst genommen. Der Carrier gestattete jenen Personen, die gemeldet hatten, dass sie sich unwohl fühlen, das Tagen älterer Modelle. In Eigenregie zogen insgesamt 400 Kabinenmitarbeiter vor Gericht. Im konkreten Fall wurde auch ein Gutachten vorlegt, aus dem gesundheitsschädliche Wirkungen der Chemikalien hervorgehen.
Wie in den Vereinigten Staaten von Amerika üblich wurde dieser Prozess nicht vor einem Einzelrichter, sondern einer Jury geführt. Das Schwurgericht sprach den vier klagenden Flugbegleitern Entschädigungen in der Höhe von weit über einer Million U.S.-Dollar pro Person zu. Die Klage richtete sich nicht gegen Arbeitgeber American Airlines, sondern gegen den Hersteller der Dienstkleidung.