Greenpeace kritisiert teure Bahnfahrkarten

DB-Züge in München Hbf (Foto: Jan Gruber).
DB-Züge in München Hbf (Foto: Jan Gruber).

Greenpeace kritisiert teure Bahnfahrkarten

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Zahlreiche Klima- und Umweltschützer wollen Reisen mit Flugzeugen am Liebsten verbieten und sprechen sich beharrlich für die Eisenbahn als angeblich „klimafreundliche“ Alternative aus. Nun kritisiert man auch das von diesen Gruppierungen favorisierte Verkehrsmittel, denn die Fahrkarten wären viel zu teuer.

Die Organisation Greenpeace hat dazu die Preise auf 112 innereuropäischen Routen verglichen. Dabei hat man jeweils mehrere Buchungszeitpunkte herangezogen. Das Ergebnis: Ab Deutschland wäre in allen Fällen der Schienenverkehr gegenüber dem Flugzeug teurer gewesen. Um bis zu 71 Prozent mehr müssen Reisende für Fahrten mit dem Zug auf den Tisch legen. Das Flugzeug wäre in fast allen Stichproben günstiger gewesen. Auf 31 Routen von/nach Deutschland hätten Bahnfahrkaten gegenüber Flugtickets zumindest die Hälfte mehr gekostet.

Als Extrembeispiel führt Greenpeace die Verbindung zwischen Barcelona und London an. Für die gleichen Reisetermine fand man Flugscheine um 12,99 Euro und gleichzeitig hätten Bahnfahrkarten 384 Euro gekostet. Aufgrund der erheblich längeren Reisezeit auf dem Schienenweg dürften der Zug wohl nur für ideologisch überzeugte Personen eine „Alternative“ darstellen.

Es gibt aber auch Ausnahmen: Auf der von Lufthansa bedienten Route Hamburg-München sowie zwischen Hamburg und Brüssel wären die Preise für Flüge exorbitant hoch gewesen. Auf diesen beiden Strecken haben die Umweltschützer von Greenpeace in allen Fällen günstigere Bahnfahrkarten gefunden.

Die Organisation fordert nun günstigere Zugtickets und eine Kerosinsteuer von mindestens 50 Cent pro Liter. Man rechnet vor, dass so 46,2 Milliarden Euro erlöst werden könnten. Mit diesen Mitteln will Greenpeace dann den Eisenbahnverkehr subventionieren.

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