Günther Ofner kritisiert AUA-Streik heftig

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Heftige Kritik am Streik, zu dem die Gewerkschaft Vida ihre bei Austrian Airlines fliegenden Mitglieder aufruft, übt WKO-Luftfahrt-Fachgruppenobmann Günther Ofner aus. Dieser sieht gar die Zukunft der Lufthansa-Tochter in Gefahr.

„Verhandeln bedeutet, dass die Sozialpartner aufeinander zugehen, um einen tragfähigen Kompromiss zu finden. Diesmal haben der AUA-Bordbetriebsrat und die Gewerkschaft Vida aber nur unerfüllbare Maximalforderungen gestellt, auf denen sie um jeden Preis beharrten, egal wie hoch der Schaden ist“, bezeichnet Günther Ofner, Obmann der WKÖ-Berufsgruppe Luftfahrt, die Blockadehaltung der Gewerkschaft als „rücksichtsloses Vorgehen mit schwerwiegenden Folgen für tausende Passagiere“.

Weiters: „Niemand, der Verantwortung für die Zukunft der AUA trägt, kann die Forderung nach einer 40-prozentigen Gehaltssteigerung erfüllen, denn das wäre Beihilfe zum wirtschaftlichen Selbstmord der AUA und würde tausende Arbeitsplätze in der gesamten Dienstleistungskette des österreichischen Flugverkehrs gefährden. „50.000 frustrierte und verärgerte Fluggäste, darunter viele Familien mit schulpflichtigen Kindern, die ihren Urlaub nicht wie geplant antreten können oder im Ausland festsitzen, und mehr als 15 Millionen Euro wirtschaftlicher Schaden bei der AUA – am Flughafen und bei den betroffenen Dienstleistern – sind die dramatischen Folgen dieses unverantwortlichen Handelns. Ich frage mich, wo die soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Verantwortung der Vida geblieben ist“.

Airbus A320 (Foto: Steffen Lorenz).
Airbus A320 (Foto: Steffen Lorenz).
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