Wer seinen Partner mit einem außergewöhnlichen Restaurant überraschen möchte, sollte ihn oder sie in „Das Kritz“ ausführen. Dieses sehr kleine Restaurant mit etwa 30 Sitzmöglichkeiten befindet sich in einem außergewöhnlichen Ambiente und zwar in einem Amtshaus. Es ist neu, sehr elegant und frisch eingerichtet. Der Raum dieses Restaurants verfügt über viel natürliches Licht, bedingt durch eine große Anzahl von Fenstern.
Die Ruhetage sind Montag bis Dienstag. Ab Mittwoch ist es von 11:30 – 22:00 Uhr (Küche bis 21Uhr) für Gäste geöffnet. Am Sonntag von 11:30 – 17:00 (Küche bis 14 Uhr 00) verfügbar. Dieses Feinschmecker Ambiente zeichnet sich mit ihrem Motto: „Bei uns steht Genuss an erster Stelle: Wir setzen auf frische Zutaten, hausgemachte österreichische Küche und eine herzliche Atmosphäre“. Das kann ich persönlich bestätigen, denn wer frische Küche mit einer kleinen Speisekarte sucht, ist hier genau richtig. Die Gastronomen bieten frisch gezapftes Bier an, was für ein kleines Restaurant doch eher ungewöhnlich ist. Weiters wird das Gefühl vermittelt bei Freunden eingeladen zu sein, einfach eine Atmosphäre wie zu Hause.
Erwähnenswert ist auch, dass die Betreiber dem Gast auf einen Einblick in ihre Partner und Lieferantenliste ermöglichen. Zum Beispiel bestellen sie Gemüse von Weingut Windisch, Transgourmet und Rungis Express. Das Fleisch wird von Wiesbauer, sowie Thorhof Fisch & Wild geliefert. Den Fisch erhalten sie auch von Thorhof Fisch & Wild, sowie Rungis Express. Das „Kritz“ arbeitet mit sieben verschiedenen Weinguten zusammen: Niki Windisch, Weissinger, Edwin Weber, Kolkmann, K + K Kirnbauer, Krutzler, Zöhrer, Alphart, Thomas Schwarz. Brot und Gebäck wird von N11 Patisserie geliefert.
Speisekarte
Wer gerne österreichische Küche verspeist ist hier genau richtig. Das Kritz hat eine allgemeine und eine saisonale Speiskarte. Die Hauptspeisekarte besteht aus fünf Vorspeisen – von Beef Tatar Bio Weiderind mit einem Wachtelei. Eine Rinderkraftbrühe, Räucherforelle, Vitello Tonnato ein rosa Kalbstafelspitz mit Thunfisch und Limoncello und für Vegetarier ein Melanzani Tatar. Die saisonale Karte wiederum bietet nur drei Vorspeisen: ein Beef Tatar mit Kürbis und Trüffel, eine Kürbiscremesuppe und ein gebackener Schafskäse. Die Zwischenspeisen sind sehr außergewöhnlich, weil sie beispielsweise Wildschwein Würstl und Mini-Grammelknödel anbieten. In der Saisonalkarte bietet das Lokal Weinbergschnecken und Kalbsbeuschel mit Wurzelgemüse und Serviettenknödel an. Die Hauptspeisenvariation hat sechs Speisen, von Schnitzel, Rindgulasch, Rindsbackerl, Paprika Hendl, Seeforelle und Kasnocken,
Die Saisonalkarte wiederum hat nur zwei Hauptspeisen, die derzeit Kürbis-Gnocchi mit Ziegenkäse und Kerbel, sowie Rosa Entenbrust mit Preiselbeer-Kroketten, Kürbis und Topinambur, und Urkartoffel beinhaltet. Die Nachspeisen sind in zwei Varianten verfügbar. Ein Schoko-Lava-Kuchen mit Vanilleeis und Beeren und eine Käse-Variation mit Brot und Feigensenf. In der saisonalen Karte bieten die Gastronomen ein Maroni-Panna-Cotta mit Spekulatius und Beeren an. Das Kritz bietet auch täglich unterschiedliche und frisch zubereitete Nachspeisen in ihrer Kuchenvitrine zur Auswahl an.
Meine Verkostung und Empfehlungen
Meine erste Wahl war die Vorspeise Beef-Tatar mit Wachtelei und Sauerteigbrot, sowie der Zwischendurchgang mit den Weinbergschnecken und als Hauptspeise habe ich die Rosa Entenbrust bestellt. Das Beef-Tatar war wunderschön angerichtet. Das Rindfleisch war saftig, frisch und in einer klassischen Zubereitung mit einem Essig-Vinaigrette verfeinert. Das Wachtelei war genau richtig, sehr saftig und noch leicht flüssig. Die Weinbergschnecken wurden auf einem köstlichen, warmen Kürbisspiegel mit Kräuterbutter und einer Belper Knolle serviert. Dieses Gericht wurde mit frischem Pfeffer und Parmesan gewürzt. Der Küchenchef hat es wahrscheinlich sehr gut mit mir gemeint und hat bisschen mehr Pfeffer als notwendig war über die Speise verteilt. Ich persönlich hätte mir weniger Pfeffer, aber dafür eine Priese Zitronensaft gewünscht.
Das Highlight meiner kulinarischen Reise war jedoch die Rosa-Entenbrust. Diese wurde mit zauberhaften, kleinen Preiselbeer-Kroketten, einem köstlichen Kürbisspiegel und Topinambur serviert. Die Sauce war für mich persönlich zu stark, sie passte meiner Meinung nach nicht zu dieser sehr eleganten Speise. Sie war einfach zu kräftig für meinen Geschmack. Geschmäcker sind jedoch unterschiedlich, also probiert sie selbst aus und hinterlasst mir ein Kommentar. Die Ente war perfekt zubereitet, sehr zart und saftig.
Fazit: Klare Empfehlung
Ich würde auf jeden Fall wieder dieses kleine, idyllische Restaurant besuchen, weil die gemütliche Atmosphäre und die geringe Besucheranzahl wirklich angenehm sind. Die Tische sind weit genug voneinander entfernt, so dass niemand sich gestört fühlt. Bei meinem nächsten Besuch werde ich die Nachspeisen testen.
Was ich auch sehr sympathisch finde ist, dass zwei kleine Speisen für den kleinen Hunger angeboten werden. Nämlich eine kräftige Rinderkraftbrühe mit Frittaten für 4 Euro und einen Schinken-Käse-Toast für 5 Euro. Kinder können zwischen Schnitzel, Fischstäbchen und Eiernockerl mit einem grünen Salat wählen. Das Kritz ist ein kleine, aber feine kulinarische Reise versteckt in der Hülle eines Amtshauses. Die Speisen für die Kinder sind zwischen 4-12 Euro und für die Erwachsenen zwischen 10-16 Euro für die Vorspeisen, für das Zwischendurch von 8-11 Euro, die Hauptspeisen von 14-24 Euro und für die Nachspeisen 7-9 Euro.
Den Link mit der Speisekarte, die Anfahrt und die sich ändernde Saisonkarte können hier eingesehen werden: https://daskritz.com.