Hund aus der Transportbox entnommen: Akasa Air erstattet Strafanzeige

Boeing 737 Max 8 (Foto: Akasa).
Boeing 737 Max 8 (Foto: Akasa).

Hund aus der Transportbox entnommen: Akasa Air erstattet Strafanzeige

Boeing 737 Max 8 (Foto: Akasa).
Werbung

Einige Fluggesellschaften erlauben die Mitnahme von Tieren wie Hunden und Katzen gar nicht. Andere hingegen verlangen zum Teil horrende Gebühren und bestehen auf die Einhaltung klarer Regeln. Was passiert, wenn man gegen diese verstößt, musste nun ein Akasa-Air-Passagier erfahren. Er kassierte eine Strafanzeige.

Am 9. September 2023 war eine Dame gemeinsam mit ihrem Hund unter der Flugnummer QP1378 auf dem Weg von Delhi nach Goa. Im Einsatz war die Boeing 737-Max-8 mit der Registrierung VT-YAJ. Der indische Billigflieger gestattet gegen Gebühr die Mitnahme kleiner Haustiere. Allerdings ist die Bedingung, dass diese während der gesamten Flugdauer in einem geeigneten Transportbehälter sein müssen. Mit anderen Worten: Die Halter dürfen ihrer Vierbeiner während der Flugreise nicht herauslassen.

Laut lokalen Medienberichten soll die Besitzerin des Hundes während dem Flug für sie merkwürdige Geräusche des Tieres wahrgenommen haben. Sie befreite ihn daher und hielt ihn auf ihrem Schoß. Damit waren einige Passagiere aber nicht einverstanden, denn dies löste bei zumindest einem Mitreisenden regelrechte Panik aus. Es kam wie es kommen musste: Das ohnehin schon verängstigte Hündchen war total verwirrt und wurde ebenfalls panisch.

Auf ausdrückliches Drängen anderer Fluggäste schritt dann das Kabinenpersonal ein und dieses bestand darauf, dass die Frau ihren Hund wieder in der Transportbox verstaut. Dieser Aufforderung kam sie aber unter Hinweis darauf, dass es dem Tier ihrer Meinung nach nicht gut ginge, nicht nach. Diese Weigerung hat ein Nachspiel, denn Akasa Air erstatte eine Strafanzeige gegen die Frau.

Der betroffene Carrier bestätigte den Vorfall auf Anfrage und erklärte unter anderem: „Auf dem Flug QP1378 von Delhi nach Goa kam es am 9. September 2023 zu einem Zwischenfall mit einem Tierhalter. Während des Fluges weigerte sich der Passagier, die geltenden Sicherheitsprotokolle zu befolgen, indem er sein Haustier während des Fluges wiederholt aus seinem Behälter entfernte. Diese Handlung stellte nicht nur ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar, sondern störte auch andere Passagiere und Besatzungsmitglieder“.

Viele Fluggesellschaften verweigern die Mitnahme von Tieren in der Kabine. Einige wenige bieten Transportservices im Frachtraum an und ein paar Carrier gestatten gegen eine zumeist saftige Gebühr die Mitnahme in der Kabine. Akasa Air zählt zu dieser Sorte, jedoch gibt es zwei grundlegende Bedingungen, auf deren Einhaltung offenbar hart bestanden wird: Einerseits muss sich das Tier während der gesamten Flugreise in einer Transportbox befinden und andererseits darf es nicht mehr als sieben Kilogramm wiegen. Weiters ist die Mitnahme auf Hunde und Katzen beschränkt. Bei anderen Haustieren, die ungefährlich sind, muss zuvor Rücksprache gehalten werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung