Der internationale Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) warnte nun davor, dass sich in der Hauptreisezeit die Wartezeiten auf mehrere Stunden ausweiten könnten.
Die Branche erholt sich langsam von den Folgen der Pandemie, die Passagierzahlen ziehen wieder an. Doch die Umstände haben sich geändert. Denn neben den bekannten Reiseunterlagen können Antigen- oder PCR-Tests, der „Grüner Pass“ und etliche andere Nachweise in einem Land verlangt werden.
Die IATA warnte deshalb vor Chaos auf den Flughäfen. Momentan könne es zu Spitzenzeiten in manchen Flughäfen Wartezeiten von bis zu drei Stunden geben – und das bei nur etwa 30 Prozent des Verkehrsaufkommens verglichen mit 2019. Stiege das Aufkommen auf 75 Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, würde der Schnitt bei eineinhalb Stunden pro Passagier steigen – wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen würden. Die meisten Verzögerungen seien Wartezeiten beim Check-in und bei Grenzkontrollen geschuldet, da dort mehr Papierdokumente geprüft werden müssten.
Die Fluggesellschaften drängen daher auf die weitere Lockerung von Reiseregeln und eine beschleunigte Digitalisierung. Die unterschiedlichen Regeln und Vorschriften für Flugpassagiere schreckten potenzielle Fluggäste ab. Der Verband selbst entwickelte eine App, um eine schnellere Bestätigung für Flugreisen zu erhalten. Das berichtet der ORF.