Das spanische IAG-Mitglied Iberia will ihre bestehenden A320neo-Reihe-Maschinen mit neuen Overhead-Bins der Elbe Flugzeugwerke ausstatten. Es handelt sich um die so genannten L-Bins, für die sich bereits der Mitbewerber Lufthansa entschieden hat.
Die neuen Handgepäckfächer sollen sich insbesondere dadurch auszeichnen, dass sie über mehr Stauraum verfügen und ermöglichen, dass Trolleys im IATA-Standardformat auch hochkannt eingelegt werden können. Iberia erwartet sich dadurch, dass sich das Ein- und Aussteigen beschleunigt.
Innerhalb des letzten Jahrzehnts hat sich in Europa als Branchenstandard durchgesetzt, dass auf Linienflügen die Aufgabe von Gepäckstücken in der Economy-Class nur noch gegen Aufpreis möglich ist. Die Folge daraus: Um Geld sparen zu können reisen immer mehr Passagiere nur mit Handgepäck und in den Kabinen wird es dadurch in den Overhead-Bins ziemlich eng. Immer wieder kommt es vor, dass Trolleys und Co mangels verfügbarem Stauraum verladen werden müssen.
„Wir sind stolz darauf, diesen Vertrag mit Airbus, einem unserer wichtigsten Partner, bekannt geben zu können, denn mit den neuen L-Fächern von Airbus können wir die Erfahrungen unserer Kunden verbessern. Die neuen Gepäckfächer erhöhen die Kapazität des Handgepäcks in unserer A320neo-Flotte um 60 %. Darüber hinaus führt diese Verbesserung auch zu einem schnelleren Ein- und Aussteigen, was es uns erleichtert, unsere strengen Pünktlichkeitsziele einzuhalten und unseren Kunden einen hervorragenden Service zu bieten“, so Alberto Garcia, Fleet Planning Director bei Iberia.
Die Umrüstung der Kabinen wird ab Anfang 2025 unter der Leitung des Iberia-Technikbetriebs erfolgen. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Vorgang pro Flugzeug in etwa fünf Tage in Anspruch nehmen wird.