In Frankfurt sitzen gelassen: Lufthansa muss Schulklasse entschädigen

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Eine Schulklasse des Gymnasiums Köflach ist auf dem Weg von London-Heathrow über Frankfurt nach Graz in Deutschland gestrandet. Lufthansa hatte den Weiterflug gestrichen und sich anschließend hinsichtlich der Entschädigungen sowie dem Ersatz von Auslagen bockig gestellt.

Die österreichische Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte teilte mit, dass sich Lufthansa in Frankfurt am Main weder um Ersatzbeförderung, noch um Verpflegung oder Unterkunft gekümmert habe. Die Hotline wäre für die Lehrer nicht erreichbar gewesen. Die Schüler und deren Lehrer hätten die Nacht im Terminal 1 verbringen müssen. Erst am nächsten Morgen gab es dann eine Lösung: Die Schulklasse sollte nach Linz fliegen und dann mit einem Bus nach Köflach gebracht werden.

Auf die prompte Beschwerde von Seiten der AHS Köflach reagierte die Lufthansa nicht fristgerecht (innerhalb von 6 Wochen). Die APF konnte schließlich die Zahlung von 6.132 Euro von Seiten der Lufthansa an die Schüler und das Lehrpersonal vermitteln. Die 6.000 Euro setzen sich aus 24 Mal der Zahlung von 250 Euro zusammen, die für Flüge von unter 1.500 Kilometern gemäß der EU-Fluggastrechte-Verordnung zu bezahlen sind + 132 Euro für Betreuungsleistungen (Verpflegung).

Bombardier CRJ-900 (Foto. Jan Gruber).
Bombardier CRJ-900 (Foto. Jan Gruber).
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